Horst D. Deckert

Wochenblick hatte Recht: Energie-Lockdown kommt

Am heutigen Mittwoch ließ die Universität Wien die Bombe platzen: Sie bereitet sich darauf vor, im Ernstfall den Lehrbetrieb auf ein Ausmaß zurückzufahren, das sie dezidiert mit dem massiven Corona-Lockdown im Frühjahr 2020 vergleicht. Dies sei im EU-Gasnotfallplan und den Sparzwängen der Regierung so vorgesehen. Es ist davon auszugehen, dass dies nicht nur auf die Hochschulen und weitere Bildungseinrichtungen beschränkt bleibt, sondern auf sämtliche Arbeitsplätze und weite Teile des öffentlichen Lebens ausgedehnt wird.

Wochenblick warnte vor Energie-Lockdown

Seit Monaten gibt die schwarz-grüne Pannen-Regierung den Bürgern halbseidene “Energiespar-Tipps”. Dabei ist klar: Was heute Empfehlung ist, lässt sich schon morgen in strafbewehrten Zwang ummünzen. “Great Reset”-Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) stellte diesbezüglich in Aussicht: “Corona war nur zum Warmlaufen. Nun ist endgültig klar, was sie damit meinte. Am Ende eines Drei-Stufen-Plans steht ein Energie-Lockdown. Und wie der gelernte Österreicher schon von den Corona-Zwängen weiß, neigt diese Regierung ohnehin dazu, bei ihren Plänen mehrere Stufen zu überspringen.

Wochenblick-Leser wissen mehr: Die Mächtigen kokettieren mit dem totalen Stillstand unseres Landes. WB-Chefredakteurin Bernadette Conrads erklärte schon in ihrem Leitkommentar vom 14. September, dass die Gefahr eines von oben befohlenen Energie-Lockdowns für das einfache Volk sehr real ist. Angesichts explodierender Energiekosten reicht es dann nicht, die Arbeitsplätze auf die rechtliche Mindest-Temperatur von 19 Grad zu drosseln. Vielmehr wird man Arbeitgeber dazu anhalten, ihre Mitarbeiter ins Home-Office zu verbannen, um Heizkosten auf sie abzuwälzen.

Vergleichbar mit “Lockdown März 2020”

Konkret lässt die Uni Wien tief blicken: Denn sie koppelt ihren “Energiesparmaßnahmen-Beitrag” direkt an den von Gewessler, Kocher & Co. ausgegebenen “Mission 11”-Sparzwang. Für den Fall, dass die Energie-Lieferungen eingestellt werden, sei der Uni-Betrieb fast vollständig digital zu vollziehen. Wörtlich ist die Rede vom einem Betrieb wie im Lockdown im März 2020. Zur Erinnerung: Damals durften die Menschen nur aus wenigen Gründen ihr Haus verlassen, die meisten Geschäfte und sogar Spielplätze waren gesperrt, die Polizei bestrafte Personen, die auf Parkbänken saßen.

Zwingt man Leute im Energie-Lockdown, sich bei eiskalter Witterung zwecks Arbeit und Bespaßung in die eigenen vier Wände zurückzuziehen, bugsiert man sie noch tiefer ins Heizkosten-Elend, das sie aus der eigenen Tasche bezahlen. Besonders makaber: Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) erklärte den Österreichern bereits, dass man auch Haushalte notfalls zum Energiesparen zwingen wird. Man verdonnert Menschen in die brutale Wahl zwischen Frieren und finanziellem Total-Ruin. Wer sich diesem Verelendungsprogramm nicht fügen will, wird als “unsolidarisch” gelten…

Der Journalist Thomas Oysmüller, der für den TKP-Blog schreibt, entdeckte den unfassbaren Passus in der Uni-Wien-Aussendung:

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Arbeitlosigkeit, Elend, Kriegswirtschaft

Begründet wird der Schritt damit, dass die Universitäten “nicht zur kritischen Infrastruktur” gehören. Dieser Passus macht hellhörig: Denn dasselbe gilt für die meisten Arbeitsplätze der Österreicher. Unzählige Traditionsbetriebe müssen dann zusperren, es droht Massenarbeitslosigkeit, Deindustrialisierung und der Übergang in die Kriegswirtschaft. Wochenblick warnte bereits Anfang Juli vor dieser Situation.

Für diesen Ernstfall haben die Granden vorgesorgt: Sobald der europäische Binnenmarkt bedroht ist, bestimmt Brüssel über das Leben und Überleben der Europäer. Die einzelnen Staaten dürften ihre Bevölkerung dann nicht einmal versorgen, wenn sie wollten. Dass sie es wohl ohnehin nicht können werden, zeigt “Alkohol oder Psychopharmaka”-Kanzler Karl Nehammer seit Monaten mit seinen ergebnislosen Gas-Bettel-Reisen in alle Herren Länder

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