Horst D. Deckert

3G, 2G, 1G, 0G – Coronatermor geht in die Verlängerung

Während in unseren Nachbarländern nicht nur die Masken fallen, die Bürger wieder freie Luft atmen dürfen, setzen die deutschen Coronazis weiterhin auf Härte und Foltre, erhöhen den Impfdruck und bereiten die Untertanen auf einen weiteren Lockdown vor – obwohl das Virus mittlerweile zu einem relativ harmlosen Schnupfen entwickelt hat. Die berühmt-berüchtigte deutsche Gründlichkeit zeigt mal wieder ihre hässliche Fratze:

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert eine 3G-Regelung für Passagiere im Fernverkehr der Bahn. Ihm leuchte nicht ein, warum in Fernzügen auf den Nachweis einer Impfung, Genesung oder eines negativen Covid-19-Tests verzichtet werde, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). „Auf den Fernstrecken der Bahn sollte es möglich sein. Dort ist es genauso sinnvoll wie im Flugzeug.“ Wenn Reisende auf längeren Fahrten viel Zeit miteinander auf engem Raum verbrächten, wachse die Corona-Ansteckungsgefahr mit der Delta-Variante. Selbst beim Maskentragen sei das Infektionsrisiko nicht unerheblich.

Interessant, oder? Da haben sie uns monatelang erzählt, dass das Maskentragen vor Infektionen schützt und jetzt das. Warum eigentlich müssen wir sie dann noch tragen? Wo Lauterbach sie doch auch nicht trägt.

3G könne hier „eine gewisse Sicherheit“ bringen. „Ich würde als Geimpfter jedenfalls nicht gerne längere Zeit neben jemandem sitzen, der die Delta-Variante trägt“, sagte Lauterbach. Zugleich sagte der SPD-Politiker, er sehe „kein Machbarkeitsproblem“ in der Praxis.

Er schlug vor, bei Passagieren ohne 3G-Nachweis genauso vorzugehen wie bei Fahrgästen ohne gültiges Ticket: Wer sich weigere, müsse „den Zug am nächsten Bahnhof verlassen“. Denn infizierte Mitreisende seien für die anderen Fahrgäste eine Gefahr.

Einmal Sadist, immer Sadist eben.

Widerstand gibt es von Leuten, die sich wenigstens auskennen:

Der Fahrgastverband Pro Bahn ist gegen die 3G-Regel in Fernzügen. „Die Einführung von 3G im Fernverkehr ist illusorisch und nicht zu kontrollieren“, sagte der Ehrenvorsitzende des Verbandes, Peter Naumann, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagausgaben). „Es gibt weder eine Pflicht zur Reservierung noch zur Online-Buchung“, sagte er und fügte hinzu: „Während der Fahrt bringen Kontrollen nichts mehr. Zudem müssten diese durch die Bundespolizei durchgeführt werden.“

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hat dagegen jetzt sogar schon die Einführung der 2G-Regel zur Eindämmung des Coronavirus im Herbst nicht ausgeschlossen. Man beobachte und bewerte weiter die Lage und sei mit den Fachexperten in regelmäßigem Austausch, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „Inwiefern dann weitere Anpassungen und gegebenenfalls die Einführung einer 2G-Regel angezeigt sind, werden wir spätestens ab Mitte September diskutieren.“

Als konkreten Zeitpunkt für die Neubewertung nannte die SPD-Politikerin den 22. September, an dem die aktuelle Corona-Schutzverordnung des Landes ausläuft. „Auch in Sachsen steigen kontinuierlich die Inzidenzen. Von Entwarnung kann keine Rede sein“, so Köpping.

„Mit der aktuellen Corona-Schutzverordnung, die wir gerade beschlossen haben, haben wir den Fokus auf die Auslastung der Krankenhäuser gelegt und damit einen Paradigmenwechsel – weg von der Inzidenz als maßgeblicher Wert für Erleichterungen oder Verschärfungen – in der Corona-Politik vollzogen“, sagte die Ministerin.

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat das 2G-Modell derweil verteidigt. „Wir dürfen die Pandemie nicht nur aus der Interessenlage der Ungeimpften heraus beurteilen“, sagte er der „Bild“ (Dienstagausgabe). Die Regelung gilt seit dem Wochenende in Hamburg und ermöglicht Betreibern, Veranstaltungen nur für Geimpfte und Genesene anzubieten.

„Die überwiegende Mehrzahl der Menschen sind geimpft, und auch die haben Rechte und nehmen sie auch wahr und klagen sie ein“, so der SPD-Politiker. Auf die Frage, ob der Hamburger Senat mit diesem Modell ungeimpfte Menschen unter Druck setzen will, sagte Tschentscher: „Diesen Ansatz verfolgen wir nicht. Im Gegenteil, wir gehen auch aktiv auf alle Ungeimpften zu.“

Nach der Schließung des zentralen Impfzentrums wolle der Senat „in alle Stadtteile, in Sportvereine, in Kirchengemeinden“ gehen und für Impfungen werben.

Und falls es doch noch welche geben sollte, die auf Grund der gravierenden und teils tödlichen Nebenwirkungen lieber noch abwarten möchten, wird der Druck eben noch erhöht. 1G wäre noch im Spiel und wenn das nicht reicht, weil sich ja auch die Geimpften immer wieder als Super Spreader entpuppten, schaltet man eben wieder auf 0 G um und schließt die Bürger wieder zu Hause ein.

Übrigens: In Ungarn zum Beispiel ist der Maskenzwang aufgehoben worden, kann man selbst im Supermarkt wieder frei einkaufen. Und die Statistik erklärt Bände:

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