Horst D. Deckert

Deutschland im Faschismus: „PS: Querdenker*innen, Schwurbler*innen und andere Arschlöcher: Fuck off.“

Der mittlerweile übliche Ton im Musiker-Board des Thomann-Konzerns: „Regierungskritiker sind Arschlöcher“ (Ein noch harmloses Beispiel):

„Hast du Bock auf die Musik und darauf, uns kennen zu lernen? Meld dich gerne via resignationdays@gmail.com und schreib uns ein paar Zeilen über dich – Wir freuen uns darauf, von dir zu hören! 

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Cheers! 

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PS: Querdenker*innen, Schwurbler*innen und andere Arschlöcher: Fuck off.“

Wobei es halt eigentlich schwierig ist „andere Arschlöcher“ zu erraten. Man weiß ja nicht, was diesen wertvollen Menschenfreunden auf der Seele brennt.

Tatsächlich wissen wir alle, dass „und andere Arschlöcher“ einfach „und andere Regierungskritiker“ meint (also echte Kritiker, die von der Presse/Propaganda verleumdet und verfolgt werden, und nicht diese „Aktivisten“, die für Weltwirtschaftsforum und Co marschieren.). Um das zu wissen, muss man nicht mal Mitglied bei „Querdenken“ sein.

Michael Ballweg, einer der Köpfe von Querdenken, sitzt einfach mal so seit zwei Wochen im Knast. So ist das halt im Faschismus. Er hatte vor zwei Jahren zwei Demos mit je über einer Million Demonstranten organisiert.

Die Vereinigung der Kritischen Polizisten hat eine Pressemitteilung zu den Ereignissen bei den Demonstrationen des 29.8.2020 in Berlin veröffentlicht. Lesenswert. Die Polizisten waren mit vier Personen als Beobachter unterwegs. Auszug:

„Gestern waren nach unserer gesicherten Einschätzung hunderttausende auf den Straßen der Berliner Innenstadt mit unterschiedlichen Demonstrationszielen und in mindestens sieben verschiedenen Demonstrationen unterwegs. Ihr Ziel: Änderungswünsche an Politik und Verwaltung bezüglich des Corona-Krisenmanagements. (…) Am markantesten war jedoch, wie – wieder einmal – aus politischen Gründen die Teilnehmerzahl der vollkommen falsch als Corona-GegnerInnen gelabelten DemonstrantInnen weit – sehr sehr weit – zu niedrig angesetzt worden ist. Ansonsten ist es geübte Praxis – zu Silvester und anderen Ereignissen – die geschätzte Teilnehmerzahl von Veranstaltungen in Berlin, wenn das Brandenburger Tor mit der sechsspurigen Straße von der ‚Straße des 17. Juni‘ bis zur Siegessäule mit Menschen gefüllt ist, von rund einer Million TeilnehmerInnen auszugehen. Warum war und ist das hier anders? Die Straße des 17. Juni hat auch noch einen Mittelstreifen, sowie zwei durchgehende Randstreifen zum Parken für Kfz. Zusätzlich waren Bereiche der Parkanlage ‚Tiergarten‘ sowie andere Bereiche wie Friedrichstraße, Unter den Linden etc. mit sehr viel Menschen, die einer der anderen größeren Demonstrationen angehörten beziehungsweise weiter auf dem Weg zur Hauptkundgebung von ‚Querdenken‘ waren, gesäumt. Warum werden von den Berliner Behörden so klar wie leicht erkennbar falsche Zahlen in die Welt gesetzt?“

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