Von MEINRAD MÜLLER | Nach den Plänen der Bundesregierung sollen Rentner ab 2026 bis zu 2000 Euro monatlich steuerfrei dazuverdienen können. Doch Studien von Bundesbank und Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung entlarven die Maßnahme als perfide Falle. Statt Altersarmut zu bekämpfen, animiert sie Rentner mit knappen Renten, mit müden Knochen und Alterskrankheiten weiter zu schuften, nur um Miete, Essen und Leben zu bezahlen.
Steuerfreie Zuverdienste werden kaum Beamte im Ruhestand ins Berufsleben locken. Wer weiterarbeitet, tut das meist aus purer Not, nicht wegen einer ersparten Lohnsteuer. Die sogenannte Aktivrente von CDU/SPD ist ein Täuschungsmanöver.
Doch statt die Rente steuerfrei zu stellen, entpuppt sich diese Maßnahme als Falle. Sie sollen weiterarbeiten, wohl um der Schande des Gangs zum Sozialamt zu entgehen. Das ist keine Hilfe, sondern ein zynischer Deal: Schuften statt ausruhen, um zu überleben. Und um dann zu Tode gearbeitet früher abzuleben?
Arbeiten aus Not, nicht aus Wahl
Die Aktivrente kann für manche ein Weg aus der Altersarmut sein, aber auf Kosten der Lebenserwartung. Man arbeitet weiter, weil die kleine Rente für Miete, Essen oder Medikamente nicht reicht. Mit 69 Jahren noch auf dem Bau rackern, am Fließband schrauben, im Lager hetzen oder an der Kasse stehen, das ist keine freie Entscheidung, sondern pure Not. Die Politik lockt sie damit, ihren verdienten Ruhestand aufzugeben und ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern wie Frankreich oder Österreich, wo Renten weit höher sind, ist Deutschlands Rentensystem generell schon eine Schande. Die Aktivrente verlängert nur die Ausbeutung.
Die Aktivrente ist kein Ausweg, sondern ein Hohn. Statt Rentnern Würde im Alter zu sichern, können die Ärmsten bis zum Umfallen arbeiten. Wer Deutschland aufgebaut hat, verdient Ruhe, nicht Ausbeutung. Man muss es wiederholen: Die niedrigen Renten im Vergleich zu anderen EU-Ländern sind ein Skandal und die Aktivrente ein weiterer Beweis für das Versagen der Politik.
Wer so mit seinen Senioren umgeht, hat jedes Maß verloren.
Meinrad Müller (71), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf PI-NEWS gibt es hier, seinen Ratgeber für Hobbyautoren hier.
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