Horst D. Deckert

Van der Bellen: Migranten-Parteien retteten seine Kandidatur

Gestern brachte nun auch – als letzter – der amtierende Präsident Alexander Van der Bellen seine Unterstützungserklärungen ein. Obwohl er so spät dran war, erreichte er dennoch nur 25.000, wie Medien berichten. Doch ging dies mit rechten Dingen zu? Vor einer Woche habe er die noch nicht einmal die nötigen 6.000 Unterstützungserklärungen beisammen gehabt. Nun sollen ihm Migrantenparteien aus der Misere geholfen haben.

Migranten halfen aus: Rettete ihn der Kopftuch-Sager?

Vor einer Woche stand Alexander Van der Bellen noch unter der nötigen Anzahl von Unterstützungserklärungen, wie der Journalist Thomas Oysmüller auf TKP.at berichtete. Davon benötigen die Bewerber 6.000, um sich der Wahl zum Bundespräsidenten stellen zu können. Die Migrantenparteien SÖZ und HAK eilten dem amtierenden Präsidenten, der für seinen Sager, dass bald alle Frauen in Österreich Kopftuch tragen würden, unter heftiger Kritik stand, quasi in letzter Minute zu Hilfe. Gestern verkündete Van der Bellen erleichtert, dass er die Erklärungen beisammen habe.

Rosenkranz gab schon Tage vorher ab

Die zweithöchste Anzahl an Unterstützungserklärungen konnte Walter Rosenkranz, der für die FPÖ ins Rennen geht und zum ersten Mal antritt, erreichen: Mit 18.500 hatte er bereits vor einigen Tagen drei Mal so viele wie notwendig, wie Wochenblick berichtete. Dieses Mal wird es insgesamt sieben Kandidaten auf dem Stimmzettel geben und damit so viele wie noch nie zuvor bei einer Präsidentschaftswahl. Der Widerstand gegen Van der Bellen ist zweifelsohne groß, manche sprechen gar von einem demokratischen Erwachen.

So stark sind die Gegenkandidaten:

  • Walter Rosenkranz 18.500
  • Tassilo Wallentin 18.000
  • Michael Brunner 15.000
  • Gerald Grosz 9.000
  • Heinrich Staudinger “wesentlich mehr als” 6.000
  • Dominik Wlazny 6.000

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