Horst D. Deckert

Nun sollen auch unsere Wiesen zum Weltkulturerbe werden

Der Wert von Streuobstwiesen für die Menschen und für die Natur ist unbestritten. Deshalb sollen diese Wiesen nun immaterielles Weltkulturerbe werden.

Deshalb will die Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Streuobstwiesen bei der UNESCO einen dementsprechenden Antrag einbringen, der für einige Landwirte, vor allem aber für Private, ein Anreiz sein könnte, sich wieder verstärkt um die Pflege und den Erhalt von Streuobstwiesen zu kümmern und diese auch zu nutzen. Die Streuobstbestände in Oberösterreich umfassen eine Gesamtfläche von 15.000 Hektar, auf denen geschätzte 1,5 Millionen Bäume stehen.

Streuobstwiesen und Artenschutz

Das ist noch relativ viel im österreichweiten Vergleich und könnte daran liegen, dass in Oberösterreich noch vergleichsweise viel Most erzeugt wird. Wir brauchen die Wiesen und ihre Bäume zur Herstellung unserer Fruchtsäfte, aber auch für die “Landessäure”, bestätigen schon beizeiten die beiden engagierten Streuobstwiesen-Erhalter und -Betreuer Barbara und Irene Wurm aus Welling bei St. Florian. Auch Naturschutzreferent Manfred Hainbuchner betont, dass die Streuobstwiesen vor allem für den Artenschutz enorm wichtig sind.

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