Eine militärische Konfrontation der USA mit der aufstrebenden Weltmacht China scheint im Indopazifik unausweichlich und wird seitens der USA seit Monaten eskaliert.
Deutschland will nun offenbar an der Seite der USA am Wettrüsten gegen China teilnehmen.
Deutsche Rüstungsunternehmen mit Profitmaximierung vorne dabei
Der deutsche Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sprach sich in einem Interview für den staatlichen deutschen Auslandssender Deutsche Welle am 6. Juni für die Ausweitung von Waffenlieferungen an das südasiatische Land Indonesien aus.
Neben der Unterstützung der US-Strategie im Indopazifik will er offenbar gleich auch noch profitable deutsche Waffenexporte fördern.
Wie Boris Pistorius bereits am 5. Juni während eines Besuchs in Jakarta mitteilte, ging es im Gespräch mit dem indonesischen Verteidigungsminister Prabowo Subianto, dem berüchtigten General und Schwiegersohn von Suharto, auch um dieses Thema.
„Wir haben sogar über die Möglichkeit gesprochen, vielleicht einen Deal mit U‑Booten zu machen“, sagte Pistorius nach diesem Zusammentreffen vor Journalisten.
Der indonesische Verteidigungsminister habe sein Einverständnis gegeben, dass die Fregatte der Bundesmarine, die im nächsten Jahr abermals in den Indopazifik fahren soll, auch einen Hafen in Indonesien anlaufen werde, erklärte Pistorius.
Deutscher U‑Boot Deal in Zeiten extremer Eskalation
Einen möglichen U‑Boot-Deal will Pistorius auch bei seinem Besuch in Indien von 5. bis 8. Juni thematisieren, wohin ihn „sicherheitshalber“ auch bereits Vertreter deutscher Rüstungsfirmen begleiten.
Der deutsche Bundesverteidigungsminister reiste am 5.Juni aus Indonesien kommend nach Indien.
„Es ist nicht im Interesse Deutschlands, dass Indien langfristig von Waffenlieferungen aus Russland abhängig bleibt“, meinte Pistorius in einem Interview für die Deutsche Welle bereits in der indonesischen Hauptstadt Jakarta.
Aber eine solche Entscheidung liege nicht allein bei Deutschland, fügte er hinzu. „Das ist ein Problem, das wir gemeinsam mit unseren Partnern lösen müssen. Aber natürlich können wir langfristig kein Interesse daran haben, dass Indien so abhängig von Russland ist bei der Lieferung von Waffen und anderen Materialien“. In den vergangenen Jahren bezog Indien etwa 45 Prozent der Waffenimporte aus Russland.
Selbstredend hat da Pistorius offenbar in vorauseilendem Gehorsam gegenüber dem „transatlantischen Partner“, einmal den Weg bereitet, das ok muss er sich dann freilich erst einholen.
Indien hat allerdings auch andere Möglichkeiten für den Erwerb von U‑Booten. Berichten zufolge wolle Indien sechs konventionell betriebene U‑Boote aus Deutschland kaufen. Für dieses geplante 5,8 Milliarden US-Dollar schwere Rüstungsgeschäft ist der deutsche Hersteller ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) einer von zwei Anbietern, die noch im Rennen sein sollen, der zweite Bewerber ist ein südkoreanisches Unternehmen.
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