Am 2. Juni habe die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen neuen Entwurf des Pandemievertrags veröffentlicht, der derzeit von den 194 Mitgliedsstaaten ausgehandelt werde, schreibt De Andere Krant.
Der Enthüllungsjournalist James Roguski meint, der neue Text unterscheide sich stark von den zuvor veröffentlichten Versionen. „Die WHO hat endlich ihre wahren Absichten gezeigt“, sagt er.
Ihm zufolge sieht der Vertrag die Schaffung einer internationalen Bürokratie vor, die weitgehend unabhängig von den nationalen Parlamenten agieren wird.
„Es ist eine Übertragung der Souveränität von den Menschen auf eine Gruppe nicht gewählter Bürokraten und Vertreter internationaler Organisationen und Unternehmen“, so Roguski.
Der Vertrag sieht vor, dass Impfstoffe, Medikamente und Tests den Mitgliedsstaaten zwingend vorgeschrieben werden können. Konkurrierende Medikamente können verboten werden. „Dies ist eine enorme Ausweitung des pharmazeutisch-industriellen Komplexes“, sagte Roguski. „Das ist kein Vertrag, das ist ein Prospekt für Investoren.“
Auch die Rechtsexpertin Silvia Behrendt, die als Mitarbeiterin der WHO über internationale Gesundheitsvorschriften promoviert hat, sagt, dass die WHO dabei ist, sich so zu organisieren, dass sie ständig neue Pandemien ausrufen kann, die es rechtfertigen, immer neue „Notfälle“ zu erklären.
Auf diese Weise kann die WHO den Ländern drastische Maßnahmen vorschreiben, ohne dass die nationalen Behörden eingreifen müssen, stellt Behrendt fest.
Roguski führt weiter aus, dass der neue Pandemievertrag auch dann gilt, wenn es keine Pandemie gibt.
Behrendt hält es für inakzeptabel, dass eine nicht-demokratische Organisation Milliarden von Menschen freiheitsbeschränkende Maßnahmen auferlegen kann.