Horst D. Deckert

Nach Corona: Oberösterreichische Sängerin genießt wieder das Leben

„Wir feiern das Leben.“ So heißt nicht nur der Titel ihrer Erstlings-CD, mit der die Oberösterreicherin Susanne Kieninger im August als Schlagersängerin debütieren wird, es ist auch ihr Lebensmotto, vor allem nach den traurigen Erfahrungen, die Susanne K. (Künstlername) in der Corona-Zeit machen musste.

Diese Ära war nicht nur für sie einer der schlimmsten Abschnitte ihres Lebens. „Aber er hat mir die Augen geöffnet“, sagt die verheiratete dreifache Mutter und Impfverweigerin.

Zeit aufzuwachen!”

Vor Corona hat sie den jeweils politischen Führern ihres Landes blind vertraut und willig hingenommen und vollzogen, was von diesen angeordnet oder empfohlen worden war. Seit Corona ist das anders, und Susanne wundert sich, warum es noch immer viele Menschen gibt, die ihr Leben nicht selbst in die Hand nehmen und gestalten wollen. „Es ist Zeit aufzuwachen“, sagt sie und hofft, dass sich bald niemand mehr fremdbestimmen lassen wird.

Mit Liedern zum Nachdenken anregen

Obwohl die 13 Lieder auf Susannes CD einschließlich des Haupttitels „Wir feiern das Leben“ völlig unpolitisch sind, so hofft sie doch, dass sie mit ihren positiven und lebensbejahenden Songs den einen oder anderen Zuhörer zum Nachdenken über sein bisheriges Leben veranlassen kann.

Besonders dafür geeignet scheint der Titel „GIB GUAT ACHT“ zu sein, dessen Text dazu die Sängerin selbst verfasste. Die Musik hat der Gmundner Musiker und Studiobetreiber Flo Daxner geschrieben. Die Texte der meisten Titel für Susanne Kieningers CD aber stammen aus der Feder der bekannten Schlagerkomponistin Hanneliese Kreissl-Wurth.

Träumte schon mit 15 Jahren von Gesangskarriere

Susanne ist eine gebürtige Vorchdorferin, die zunächst den Gastronomieberuf erlernte und heute hauptberuflich als Masseurin im eigenen Massage-Studio im Gemeindegebiet Laakirchen arbeitet.

Von einer Sangeskarriere hat sie schon seit ihrem 15. Lebensjahr geträumt. Auch der aus Laakirchen stammende Sänger und Musiker Eric Papilaya, der spätere Starmania-Teilnehmer, hatte schon im Alter von 15 Jahren die Band „Milk“ gegründet. Doch Susanne zögerte mit 15 noch, sich als Sängerin öffentlich zu verwirklichen, obwohl sie eine gute Stimme hat.

Erkrankung des Sohnes: Worauf noch warten?”

Erst die schwere Erkrankung ihres jüngsten Sohnes im Jahr 2015 – damals war sie schon 43 – gab schließlich den Ausschlag, sich nun endlich den Jugendtraum einer Schlagerkarriere zu erfüllen, erzählt sie beim AUF1-Gespräch: „Worauf sollte ich noch warten?“

Angesichts des Schicksals, das ihren Sohn heimgesucht hatte, sagte sie sich: „Das Leben ist viel zu kurz, um seine Träume auf die lange Bank zu schieben.“

Ihr Sohn ist zum Glück mittlerweile wieder wohlauf, so dass Susanne K. bei der CD-Premiere am 17. August ihr Leben gleich in einem dreifachen Sinn feiern kann: Corona vorbei, Sohn gesund, Traum realisiert!

Fotos: Kurt Guggenbichler

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

Wir sind unabhängig, weil Sie uns unterstützen!

AUF1 ist durch seine Zuseher finanziert. Wenn Ihnen unser Angebot gefällt, dann bitten wir Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten zu helfen. Nur mit dieser Hilfe können wir ein tägliches Programm aufrechterhalten und weiter ausbauen.

Ähnliche Nachrichten