Horst D. Deckert

Indien dank Premier Modi ein moderner Staat – Europas Image verheerend

AUF1-Außenpolitik-Korrespondentin Kornelia Kirchweger kam nach ihrer Indien-Reise zu einem traurigen Schluss: Europa wird wegen Transgender, Klimawandel und sinkenden Bildungsniveaus abgeschrieben. Der 1,4 Milliarden-Staat Indien habe sich indes, abseits westlicher Ideologien, zu einem selbstbewussten Land entwickelt. 

Während im Westen eine totalitäre Nanny-Staat-Ideologie herrsche, zähle in Indien die persönliche Verantwortung. Premier Narendra Modi sei sehr beliebt, weil er Politik für – und nicht gegen die Inder mache. Das Zusammenleben zwischen Hindus und Muslimen spiele sich im täglichen Kulturkampf ab und sei oft spannungsgeladen. 

Ganges sauber – Indien moderner Weltstaat

Kirchweger bereiste alte Pilgerstädte am Ganges und die Hauptstadt Neu Delhi. Indien dürfe man nicht beurteilen, man müsse es einfach erleben. Anders als oft in TV-Dokus gezeigt, sei der Ganges im Norden und Nordosten des Landes sauber, ohne Leichen und tote Tiere. Vor 25 Jahren noch durch und durch sozialistisch, sei Indien heute ein moderner Weltstaat. Neu Delhi, mit seinen 32 Millionen Einwohnern, sei blitzsauber und habe beste Infrastruktur. 

Premier Modi: Held der Inder

Die Inder schreiben das vor allem Premier Narendra Modi zu, der seit 2014 regiert. Die Masse liebe und respektiere ihn, weil er Politik für sie mache. Sogar in der Pandemie bescheinigten ihm die Inder – trotz brutaler Lockdowns – ein gutes Corona-Management. Das Zusammenleben der Hindus und Muslime finde im täglichen Spannungsfeld völlig verschiedener Kulturen statt, berichtete Kirchweger. Hindus befürchten aber wegen der zunehmenden muslimischen Bevölkerung, Indien werde erneut ein „Landopfer“ bringen müssen. Ähnlich wie 1947, zur Schaffung von Pakistan. Modi habe so etwas aber unter seiner Regentschaft ausgeschlossen. 

Europas Image ist verheerend

Das Image Europas in Indien wird von Kirchweger als verheerend, eingeschätzt. Transgender-, Klimadebatte und rückläufige Bildungsstandards werden belächelt. Wohlhabende Familien schicken ihre Töchter lieber nach Singapur oder Tokio zum Studieren, statt nach Europa. An Indien werde oft das Nebeneinander von bedrückender Armut und Super-Luxus kritisiert. Das sei nicht wünschenswert, liege aber an der geringeren Staatsregulierung, sagte Kirchweger. Die guten Seiten daran: Es fördere Wettbewerb, Fleiß und Leistungsdenken. Der Westen unterbinde das mit ständiger Geldumschichtung von Leistungsträgern zu Sozialhilfeempfängern. 

Zum Autor: Kornelia Kirchweger war Journalistin bei „Austria Presse Agentur“, Bundespressedienst, „BBC“, „Asahi Shimbun“. Fokus: EU, Asien, USA, Afrika. Seit 2016 beim „Wochenblick“. Rockte die sozialen Medien mit ihrem offenen Brief an Greta Thunberg und machte gegen den UNO-Migrationspakt mobil.

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