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Gewalt, Schüsse und Handgranaten: Bandenkrieg im Schwabenländle
Es ist der 3. Juni und früher Morgen, als der 20-Jährige Fortune M., genannt Frankie, auf den Bahngleisen in Altbach von einem Zug erfasst wird und stirbt. Sechs Tage später, am 9. Juni, wird er auf dem Friedhof in Altbach beigesetzt. Mit einer Trauerfeier, die die Kleinstadt mit knapp 6000 Einwohnern noch nicht gesehen hat. Um die 400 Hundert Trauergäste haben sich auf dem Friedhof eingefunden, als es passiert: Ein 23-Jähriger Iraner nähert sich den Friedhofsmauern und schleudert eine Handgranate von oben herab mitten in die Menge. Mehrere Menschen werden verletzt. Dass der Sprengkörper kein Blutbad mit dutzenden Toten anrichtet – reiner Zufall. Ein Baum fängt ihn ab. Das LKA geht davon aus, dass der Vorfall mit anderen Straftaten in der Region zusammenhängt. In einer Pressemitteilung heißt es: “Nach den derzeitigen Erkenntnissen bestehen Anhaltspunkte dafür, dass sowohl die Schussabgaben im öffentlichen Raum als auch die Tat in Altbach im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zweier rivalisierender gewaltbereiter Gruppierungen stehen.” Wir sind ins Schwabenländle gefahren und haben mit den Menschen darüber gesprochen, wovor sie Angst haben und was sie sich jetzt von der Politik wünschen. Außerdem haben mit Wirt Lars Treffert gesprochen, der sich noch genau an jenen Tag erinnert, als die Granate in Altbach geworfen wurde. Wirt Mustafa, erzählt davon, dass er selbst angeschossen wurde, als junge Männer in die Frontscheibe seiner Shishabar feuerten.
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