Horst D. Deckert

Teichtmeister-Tempel beschädigt – wie bekannt waren seine Neigungen?

Wie AUF1.INFO berichtete, wurde auf einem Grundstück des ehemaligen Burgschauspielers Florian Teichtmeister, dem am 5. September wegen Besitz und Anfertigung von über 70.000 Kindesmissbrauchs-Darstellungen der Prozess gemacht wird, ein befremdlicher „Tempel der Menschenliebe“ entdeckt. Inschriften darauf ließen eine Verbindung zu den Freimaurern vermuten – die nun bestätigt wurde.

Laut einem Exxpress-Bericht hat der Großmeister der Großloge Österreichs Teichtmeisters langjährige Mitgliedschaft nun bestätigt. 

Großmeister bestätigt Mitgliedschaft

„Ja, Florian Teichtmeister war jahrelang Mitglied bei uns. Das, was Teichtmeister getan hat, ist zutiefst zu verurteilen und wollen wir mit keinem Wort verteidigen“, so der Großmeister. Man habe Teichtmeister, als die Anklage bekannt wurde, sofort aus der Großloge ausgeschlossen und sei „genauso getäuscht worden wie der ORF, das Burgtheater und die gesamte Öffentlichkeit“. 

Wie bekannt war Teichtmeisters kranke Neigung?

So die Darstellung von Teichtmeisters ehemaliger Freimaurerloge. Dass Teichtmeisters Neigung allerdings weithin bekannt gewesen sein dürfte, darauf weist ein Kommentar unter Artikel hin: „Ach, obwohl seit 2022 sowohl die Neigungen, der Kokain-Konsum und der Kinderporno-Besitz des Monsters bestens bekannt waren, beeilen sich jetzt plötzlich diverse Stellen mit Beschwichtigungen und durchschaubaren Statements. Freimauer, rot grüne Politik und Justiz – es ergibt natürlich Sinn, warum KinderpornoMeister so frei, lustig und unbeschwert durch die Nobellokale von Wien streift…“ 

„Blutverschmierte Kinderhände“ auf Teichtmeister-Tempel

Am Wochenende wurde nun berichtet, dass der verstörende Tempel Teichtmeisters mit Farbe beschmiert wurde. „Blutverschmierte Kinderhände“ seien auf dem Bauwerk und Kinderpuppen an den Säulen aufgehängt worden. Die unbekannten Täter hätten auch Sprüche wie diesen hinterlassen : „Wir wissen, was du getan hast.“

Zadic bei härteren Strafen auf der Bremse

Österreichs grüne Justizministerin Alma Zadic macht indess keine Anstalten die Strafen für Pädophile Verbrechen zu erhöhen. Denn schon am 12. Mai ist die Begutachtungsfrist für die Neufassung des § 207a des Strafgesetzbuchs abgelaufen. Die Verschärfung der Haftstrafen für das Sammeln von Dateien sexuell missbrauchter Kinder hätte in der Sitzung des Nationalrats am 7. Juli mit einfacher Mehrheit der Regierungsparteien ÖVP und den Grünen beschlossen werden können.

Doch Zadic brachte die Novelle gar nicht erst zur Abstimmung ein, Die Erhöhung der Haftstrafen für aufgeflogene Kinderporno-Sammler auf mindestens sechs Monate bis zu 5 Jahre bleibt damit vorerst aus. Teichtmeister kann also mit einer milderen Strafe rechnen.

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