Horst D. Deckert

Vordringlichste Aufgabe der SPÖ: Der Schutz von „queeren“ Menschen

„Die Roten, die spinnen!“ möchte man in Abwandlung eines bekannten „Asterix“-Zitates rufen, doch die SPÖ meint es bitter ernst mit ihrem „Nationalen Aktionsplan“ gegen Queerfeindlichkeit zum Schutz von sage und schreibe 26 erfassten Personen.

Wie gut, dass es Andi Babler gibt! Obwohl erst kurz als neuer SPÖ-Chef im Amt, nimmt er sich sogleich der gravierenden Probleme dieses Landes an und kümmert sich um die verfolgten und unterdrückten Angehörigen der „großen“ LGBTIQ-Gemeinde.

Babler und Lindner: Für den Schutz queerer Menschen

Via Pressekonferenz ließ er Mario Lindner, den roten Bereichssprecher für Gleichbehandlung und Diversität, am 16. Juli das schwere Los der Menschen beklagen, die nicht wissen ob sie ein Weiberl oder ein Manderl sind. Diese Leute werden heute als “Queer“-Menschen bezeichnet und erfreuen sich der besonderen Zuwendung von Bablers-Partei, weil „Queerfeindlichkeit, Hasskriminalität und fehlender Schutz für viele Menschen zum traurigen Alltag gehören“, wie Lindner konstatiert.

Nationaler Aktionsplan gefordert

Aus diesem Grund müsse sofort ein „Nationaler Aktionsplan“ gegen Querfeindlichkeit her, fordern nun die beiden Lichtgestalten der LGBTIQ-Community. Ihr gehören in Österreich – nach Angaben der Statistik Austria – zurzeit etwa 26 Personen an.

Verschwindend geringer Anteil in der Bevölkerung

18 der als „queer“ erfassten Personen definieren sich geschlechtlich als „divers“, drei als „inter“ und gar vier Menschen lassen „offen“, was sie sind. Bei weiteren zwei Personen sei das Geschlecht unbekannt, heißt es. Gemessen an der Einwohnerzahl von Österreich mit derzeit mehr als neun Millionen Einwohnern ergibt das einen errechneten Anteil von 0,00029 Prozent, was die Forderung nach einem „Nationalen Aktionsplan“ ad absurdum führt.

Besser wäre es, die beiden Vertreter der einstmals stolzen Arbeiterpartei würden einen Nationalen Aktionsplan gegen die Verarmung des Mittelstandes und gegen die Teuerung und Inflation fordern und die Untätigkeit der Bundesregierung auf diesem Gebiet beklagen, meint die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung. Vernünftige Betätigungsfelder gäbe es für Babler und Lindner und ihre Partei genug.

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

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