Seit Jahren schon kämpfen Printmedien mit stark fallenden Auflage-Zahlen. So büßte selbst Deutschlands Flaggschiff, die BILD-Zeitung, binnen eines Jahrzehnts über die Hälfte der verkauften Auflage ein.
In Österreich kündigten erst kürzlich die führenden Zeitungen Stellenstreichungen in ihren Redaktionen an. Nun hat der Abwärtsstrudel auch die privaten Fernsehanstalten erwischt.
Privatfernsehen rationalisiert
Diese kommen im Gegensatz zu ARD und ZDF ja nicht in den Genuss von Milliarden an Steuergeld. So erklärte der Vorstandschef von ProSiebenSat.1, Bert Habets, dass der Konzern 400 Vollzeitstellen streichen werde. Das sind 10 Prozent der Belegschaft. Dabei will man auf ein Freiwilligen-Programm setzen, um betriebsbedingte Kündigungen zu verhindern: „Das ist eine schwierige, jedoch notwendige Entscheidung, damit ProSiebenSat.1 seine Ertragskraft steigert und wieder nachhaltig wachsen kann“, so Habets.
Auch Puls4 betroffen?
Ungewiss ist noch, ob der zum Konzern gehörende österreichische extrem linkslastige Sender Puls4 auch davon betroffen ist. Angeblich seien nur die Mitarbeiter in Deutschland von den Rotstift-Plänen tangiert. Ziel ist, die Sach- und Personalkosten zu reduzieren. Schließlich hatte man 2022 die Streaming-Plattform Joyn für viel Geld übernommen.
Schwerpunkt: digitale Angebote
Man will künftig mehr in digitale Angebote investieren. Dies alles firmiert unter der neuen Wachstumsstrategie des Konzerns, dessen Programme durch seichte Unterhaltung und Systemtreue gekennzeichnet sind.
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