Horst D. Deckert

Falscher Hase: Steuergeld-Verschwendung für Kampf gegen „Verschwörungstheorien“

Im Feldzug gegen sogenannte “Verschwörungstheorien” (deren hervorstechendes Merkmal oft darin besteht, nach sechs bis zwölf Monaten Realität zu werden) scheut der ideologische deutsche Linksstaat weder Kosten noch Mühen. In Hessen hat man sich eine besonders atemberaubende Form entsprechender Steuergeldvernichtung einfallen lassen: Ein virtueller Hase, der die Bürger über „Desinformation“ aufklären soll.

Mit „Aufklärung“ ist hier natürlich in erster Linie die Unterdrückung und Diskreditierung staatlich unerwünschter, missliebiger Gegenmeinungen gemeint. Auf einem Online-Portal namens „Der Fabulant (sinngemäß: „Märchenerzähler“) sollen, so die offizielle Erläuterung, „kursierende politische Mythen und Verschwörungstheorien unter die Lupe” genommen. werden.

Perfide Verwirrungstaktik

Diesen setzt der Hase angebliche „Fakten und Argumente” entgegen und bewertet diese „auch nach deren Fantasie, Wahrheitsgehalt und Gefahrenpotenzial”. So weit, so schlecht.

In der üblichen perfiden staatlichen Verwirrungstaktik werden hier nämlich offensichtlich abstruse Mythen wie der „Moon Hoax“ (die angeblich nie stattgefundene Mondlandung) oder die hanebüchenen Chemtrail-Hypothesen, die auch nach Jahren und Jahrzehnten hartnäckiger Kolportage wissenschaftlich nicht zu halten sind, geschickt vermengt mit sehr wohl plausiblen oder inzwischen nicht mehr zu leugnenden Plots.

Hier stellt sich der Fabulant selbst vor:

Unsinn geschickt vermengt mit Tatsachen

Denn dass die inszenierte Corona-Krise, Impfschäden und konkrete Bestrebungen einer globalistischen Machtkonzentration keine Spinnereien sind, ist inzwischen schon im medialen Mainstream angekommen.

Vielleicht ist die durchschaubare Gegenpropaganda des „Hasen“ – der übrigens an den berühmten „White Rabbit“ aus Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ angelehnt sein soll – ja gerade deshalb gnadenlos gefloppt.

Vernachlässigbare Reichweite

Wie „Focus“ berichtet, erreicht die Kampagne nur eine minimale Zielgruppe. Auf Youtube kam er bis Anfang dieser Woche auf ganze 9 Abonnenten, beiTwitter auf 57 Follower, auf 298 bei Instagram und auf 639 bei Facebook. 

Für diese lächerlich geringe Reichweite wurden schlappe 640.000 Euro an öffentlichen Geldern zum Fenster rausgeschmissen, plus 71.000 Euro von der Bundeszentrale für politische Bildung sowie 7.000 Euro für eine „Podiumssitzung”. Ans Licht kam die dreiste Steuerverschwendung durch eine Anfrage der AfD Hessen.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

Wir sind unabhängig, weil Sie uns unterstützen!

AUF1 ist durch seine Zuseher finanziert. Wenn Ihnen unser Angebot gefällt, dann bitten wir Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten zu helfen. Nur mit dieser Hilfe können wir ein tägliches Programm aufrechterhalten und weiter ausbauen.

Der Zensur zum Trotz:

Folgen Sie uns auf Telegram (@auf1info) und tragen Sie sich jetzt in den zensurfreien Newsletter von AUF1 ein, um rechtzeitig vorzubauen: http://auf1.tv/newsletter

Ähnliche Nachrichten