Der Fahrzeug-Transporter „Fremantle Highway“, der im niederländischen Wattenmeer in Brand geraten war, hatte als Ursache höchstwahrscheinlich in Brand geratene Elektroautos, die er zu transportieren hatte.
Nun fordert erstaunlicher Weise die Bremer SPD, solche Fahrzeuge zum Gefahrgut zu erklären.
Kanzlerpartei in „Auflehnung gegen Ampel-Strategie“?
Nach dem Brand der „Fremantle Highway“ fordert nun die SPD in Bremen das Bundesministerium für Digitales und Verkehr auf, E‑Autos zum Gefahrgut zu erklären. Das Schiff, das sich von Bremerhaven aus auf den Weg nach Port Said in Ägypten machte, geriet im niederländischen Wattenmeer in Brand.
Seine Fracht bestand aus 3.800 Fahrzeugen, unter denen sich nach ersten Angaben nur gut zwei Dutzend, nach späteren Angaben aber mehr als 500 Elektrofahrzeuge befanden.
In dem Schreiben an den Bundesverkehrsminister wird daran erinnert, dass Bremerhaven allein jährlich etwa 1,7 Millionen Fahrzeuge und insgesamt mehr als 1.000 Autotransporter abfertige. „Damit sind wir Europas zweitgrößter Autoumschlaghafen.“
Die „Fremantle Highway“ sei nicht das erste Schiff, das durch einen Brand von Elektrofahrzeugen eine schwere Havarie erlitten habe.
Auch hierbei kein „Einzelfall“
„Anfang 2022 sank etwa die mit 4.000 Fahrzeugen beladene „Felicity Ace“ vor den Azoren, nachdem ein Brand an Bord für eine Woche loderte und nicht rechtzeitig gelöscht werden konnte. Die Gemeinsamkeit der beiden Unglücke besteht in der Tatsache, dass beide Frachter neben Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor eben auch Elektroautos geladen hatten und ein Entzünden dieser Fahrzeuge offenbar ursächlich für die Brände gewesen ist.“
Die auf solchen Schiffen vorhandenen Löschanlagen nutzten üblicherweise CO2, um einen eventuellen Brand zu ersticken. Bei einem Brand von Lithium-Ionen-Batterien sei dies aber nutzlos, da dabei Sauerstoff freigesetzt werde. Die augenblicklichen Sicherheitsstandards würden für solche Brände gar keine Vorkehrungen treffen. Elektrofahrzeuge müssten als Gefahrgut klassifiziert und entsprechend gemeldet werden.
Das Bundesverkehrsministerium müsse sich an die Internationale Seeschifffahrts-Organisation IMO wenden, um die entsprechenden internationalen Abkommen in diesem Sinne zu ändern.
„Sollten die Sicherheitsvorkehrungen der Seeschifffahrt nicht zeitnah überarbeitet werden, ist es im Übrigen auch nicht auszuschließen, dass sich ein solches schweres Unglück auch direkt in einem Hafen ereignet“, warnt die Bremer SPD.
„Gefahrengut“ als Klimaschutz-Alternative angepriesen
Brände von Elektrofahrzeugen sind deutlich schwerer zu löschen als Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb. Das ist eine Tatsache, auf die nicht nur in der Schifffahrt, sondern auch in Tiefgaragen oder bei der Feuerwehr erst reagiert werden muss.
Bereits 2021 war dieses Problem durch eine ganze Reihe von Bränden – unter anderem in Bus-Depots – schon einmal durch die medialen Schlagzeilen gegangen. Die notwendigen Konsequenzen wurden bis heute allerdings nicht gezogen.
Resümierend muss wohl gesagt werden, dass es sich wie ein roter Faden durch die Grünpolitik der Ampel zieht, Optionen als klimafreundlich und nachhaltig zu propagieren, die sich am Ende des Tages als das genaue Gegenteil entpuppen.
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