Horst D. Deckert

Zunehmende Angst vor „Mannes-Diebstahl“ durch ukrainische Frauen: Solidarität in Polen schwindend

Die Geduld und Solidarität der Polen mit der Ukraine scheint nicht nur auf der politischen Ebene nach der gegenseitigen Einbestellung der jeweiligen Botschafter Enden wollen. Auch in der Zivilgesellschaft schwindet die Hilfsbereitschaft für ukrainische Flüchtlinge.

Angst vor Männerdiebstahl durch ukrainische Frauen

Junge polnische Frauen haben zunehmend Angst, dass ukrainische Frauen ihre Ehemänner stehlen, so die Gazeta Wyborcza in einem umfassenden Bericht. Da ganze Generationen, vor allem junger ukrainischer Männer, derzeit an der Front sterben, müssen sich die hinterbliebenen Frauen und jene, die noch keinen Partner in der Ukraine gefunden haben, zwangsläufig im Ausland um welche umsehen. Und in Polen sind mitunter die meisten ukrainischen Frauen gestrandet. 

Dazu passen Angaben der Universität Warschau, wonach die Bereitschaft, ukrainischen Flüchtlingen zu helfen, in Polen stark zurückgegangen ist. Der Hauptgrund ist die „leichte Verfügbarkeit ukrainischer Frauen“ und die Angst der Polinnen, ihren Ehemann zu verlieren.

Gebildete Polen eher ablehnend

An dem Projekt „Gesellschaftliche Wahrnehmung von Flüchtlingen aus der Ukraine, Migranten und Maßnahmen des polnischen Staates“ nahmen 600 Menschen im Alter von 16 bis 65 Jahren teil. Und gerade in der Gruppe der Frauen unter 29 Jahren mit weiterführender oder postsekundärer Ausbildung war die größte Abneigung gegenüber Flüchtlingen bzw. Flüchtlingen aus der Ukraine zu beobachten. Erstens die Angst vor zu viel Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt. Zweitens die Sorge, dass Flüchtlinge aus der Ukraine ihnen ihre potenziellen Ehemänner wegnehmen.


Bitte unterstützen Sie unseren Kampf für Freiheit und Bürgerrechte.

Für jede Spende (PayPal oder Banküberweisung) ab € 10.- erhalten Sie als Dankeschön auf Wunsch ein Dutzend Aufkleber „CORONA-DIKTATUR? NEIN DANKE“ portofrei und gratis! Details hier.



 


Ähnliche Nachrichten