Das US-Medium „Politico“ streut derzeit eine interessante, wenn auch etwas übertriebene Berichterstattung, um die Reputation des frisch gewählten slowakischen Premierministers Robert Fico zu diskreditieren:
Anscheinend soll dieser einen persönlichen Grund hegen, warum er die Ukraine nicht mag:
2009: Gas-Krieg zwischen Ukraine und Russland
Am 7. Januar 2009, als Fico Premierminister der Slowakei war, drehte Russland der Ukraine und auch anderen EU-Ländern wegen unterbliebener Zahlungen den Gashahn zu. Der dadurch entstadene Schaden für die slowakische Wirtschaft war enorm, nämlich rund 100 Millionen Euro pro Tag, da die Fabriken stillgelegt werden mussten. Außerdem nutzten die Slowaken das Gas zur Stromerzeugung und waren daher von einem totalen Stromausfall bedroht.
Laut „Politico“ soll Fico dann in seiner „Verzweiflung“ den russischen Premierminister Wladimir Putin und die ukrainische Premierministerin Julia Timoschenko angerufen haben, um die Gasversorgung wiederherzustellen.
Nachtrag: Timoschenko spielte, wieder in die Opposition zurückgekehrt, zudem während der ukrainischen Orangenen Revolution, welche 2014 im „Majdan Putsch“ endete, eine zwiespältige Rolle. Viele verdächtigen sie als Agentin des Tiefen US-Staates im Rahmen der berüchtigten „Farbenrevolutionen“.
Timoschenko bei ihrer Rede auf dem Majdan-Platz im Februar 2014
Timoschenko beschimpft Fico vor laufenden Kameras als russophil
Auf alle Fälle landete am 14. Januar 2009 eine slowakische Delegation unter Leitung Ficos in Kiew, um Timoschenko zu treffen. Zunächst ließ diese die Slowaken drei Stunden lang warten. Während des nachfolgenden Treffens schimpfte die Wortgewaltige vor laufenden Kameras 20 Minuten gegen die Slowaken – so „Politico“ weiter.
„Es war eine völlig unangenehme Situation. Fico lief rot vor Wut an. Es war eine Katastrophe. Er wurde gedemütigt.“
– will ein, mit den Ereignissen von 2009 vertrauter – hochrangiger slowakischer Beamter wissen.
Anschließend flogen die Slowaken nach Moskau und wurden von Putin bei einer Zeremonie im Kreml im St.-Georgs-Saal des Kremls empfangen. Im Gegensatz dazu sollen die Slowaken mit den Russen eine faire Diskussion geführt haben, und zwar unter Ausschluss der Presse. Das negative Ereignis in Kiew soll Fico demnach nachhaltig geprägt haben:
„Danach begann Fico, eine offen anti-ukrainische Haltung einzunehmen.“
– so Alexander Duleba, leitender Forscher bei der „Slowakischen Gesellschaft für Außenpolitik“:
„Er sagte, wir müssten die Ukrainer nicht unterstützen, die Ukraine brauche uns nicht, sie führe keine ernsthaften Gespräche mit uns. Es ist etwas Persönliches.“
Späte Rache Ficos?
Nun soll als laut US-„Politico“ Robert Fico zurückschlagen: Denn schon während seiner Wahlkampagne sagte er, die Slowakei werde keine Waffen mehr an die Ukraine liefern. Außerdem gab er den Ukrainern die Schuld für den Krieg.
Die „Gasprinzessin“ Timoschenko von damals, die auch wegen Korruption im Gefängnis saß und die weiterhin in der ukrainischen Politik aktiv ist, lehnte jeden Kommentar zu dem damaligen Treffen ab.
Auf alle Fälle unterstelt „Politico“: Denn obwohl Timoschenko und Putin ein Ende der Gas-Krise 2009 ausgehandelt hatten und die Gaslieferungen am 20. Januar wieder aufgenommen wurden, sei Fico laut „Politico“ weiterhin verärgert über die Ukrainer.
Wahrer Grund: Friedenshaltung von Fico?
Hebt doch das Portal insofern hervor: Die Slowakei wäre doch bisher einer der stärksten Unterstützer der Ukraine gewesen. Indem sie ihrem Nachbarland alte „S‑300“-Luftabwehrsysteme lieferte und zusammen mit Polen zu den ersten Ländern gehörte, die der Ukraine Kampfjets zur Verfügung stellten. Auch slowakische Waffenfabriken lieferten Waffen und Munition an die Ukraine.
Die Unterstellungen des US-Magazins „Politico“ könnten also vordergründig damit zu tun haben: Dass nämlich Fico schon während des Wahlkampfs ein Friedensabkommen ansprach, anstatt mittels dauernder Waffenlieferungen den sinnlosen Krieg zu verlängern.
Linke Öko-Diktatur des Tiefen Staates in Slowakei: Staatspräsidentin verweigert neue Fico- Regierung
Philanthropische Subversion I: Wie das Soros-Netzwerk in Mitteleuropa und auf dem Balkan arbeitet
_________________________________________________________________________
„KATAKLYPSE NOW: 100 Jahre Untergang des Abendlandes (Spengler) Dekonstruktion der Political Correctness.“
Das Buch ist im Gerhard-Hess-Verlag erschienen und direkt bei Elmar Forster postalisch (inkl. Widmung) zum Preis von 25,50 EUR (inkl. Porto und persönlicher Widmung) unter <ungarn_buch@yahoo.com> bestellbar. Es wird demnächst auch im Buchhandel und bei Amazon erhältlich sein.
Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat auch ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_
Bitte unterstützen Sie unseren Kampf für Freiheit und Bürgerrechte.
Für jede Spende (PayPal oder Banküberweisung) ab € 10.- erhalten Sie als Dankeschön auf Wunsch ein Dutzend Aufkleber „CORONA-DIKTATUR? NEIN DANKE“ portofrei und gratis! Details hier.