Horst D. Deckert

Orwell modernisiert – das „Klima-1984“ von Thomas Eisinger

Der Zukunftsroman „Hinter der Zukunft“ von Thomas Eisinger wurde in der Zeit der Corona-Maßnahmen 2021 im Selbstverlag veröffentlicht und hinterließ in der immer größer werdenden Szene der Regierungskritiker einigen Eindruck. Der Autor verspinnt die Erfahrung der künstlich erzeugten Greta-Hysterie und des faschistoiden Coronaterrors zu einer modernisierten Form von „Ozeanien“, der ikonischen, von George Orwell schon 1948 skizzierten Warnung vor der kommenden monströsen Diktatur. Hier eine kleine Rezension von uns.

„So wahr uns der Planet helfe, bald sind wir ohne Schuld!“

Das Jahr 2050: Robin Thorwald lebt im Zeitalter der Pandemien, im von der Klima-Kanzlerin regierten Deutschland.

Der Schüler ist ein begeisterter Computerspieler, der schon etliche Wettkämpfe gewann. Alles am heimischen Computer, denn wegen der andauernden Pandemien sind Kontakte streng geregelt. Anders sieht es aus, wenn Robin einmal die Woche zur Schule geht, um sich mit den Klassenkameraden die Früh-Ausgabe von „Pray for the Planet“ anzuhören, einer der beiden täglichen Ansprachen der Kanzlerin Milena Große-Strümpel. Ein Tipp für potentielle Leser: Der Autor verwendet keine Zufallsnamen – was könnte hinter „Thorwald“ und „Große-Strümpel“ stecken?

Klaus Schwabs Traum – der Alptraum für die Menschen

Im Roman-Deutschland von Thomas Eisinger sind soweit alle berüchtigten Ideen von Klaus Schwab und anderen Groß-Transformisten unserer Tage verwirklicht. Alle Bürger haben ein CO2-Lebenskonto, das mit einer Art Währung namens „Coints“ gefüllt ist. Man kann sich mit Denunziation oder dem Erarbeiten von Sozialpunkten (Xi Jinping läßt grüßen) zusätzliche Coints erarbeiten, um etwas mehr „verschmutzen“ zu dürfen. Kinderlosigkeit wird gefördert – weil Kinder, wie alle GEZ-Medienkonsumenten und Klimakleber wissen, das Klima nachhaltig schädigen.

Das Orwellsche Zukunftsdeutschland ist natürlich klimaneutral und weitgehend desindustrialisiert – es gibt sogar ein eigens Bundesministerium dafür. Damit die Bürger kontrollierbar brav sind, hat jeder Bürger ein „smartes Armband“ – heute kennen wir erst „smarte Stromzähler“. Das „Guter Helfer“ genannte Ding ist nicht entfernbar und dient als Personalausweis, Impfpaß und eine Art Funk-Schlüssel zum Öffnen von Türen in Schulen und so weiter. Dem schönen neuen Klima-Deutschland entkommt keiner – die Grenzen sind dicht.

Täglicher Terror ohne Revolution?

Selbstverständlich gibt es auch keine Währung mehr, die in Münzen und Scheinen ausgegeben wird – der digitale Euro macht politisch unerwünschte Zahlungen unmöglich und kann zur allgemeinen Disziplinierung eingesetzt werden, wenn Beträge verfallen oder Zahlungen verweigert werden.

Auch wenn das Land kaum noch Industrie kennt, gibt es Firmen – die aber fest an den Staat gebunden sind, über Impfzwänge, Emissions-Verminderung und „Diversity“-Vorgaben. Das tägliche Leben der Bürger dreht sich um das Energiesparen, weil Blackouts häufig sind und die E-Busse im Winter selten fahren. Eine Akkuladung am Fahrzeug oder Handy ist der wertvollste Besitz der Menschen – analog zu den heutigen Klimazertifikaten, die bei einigen Firmen und Konzernen schon das Teuerste in ihrem Portfolio sind, teurer als Anlagen und Gebäude.

In China gibt es heute schon Teile des Programmes – wer zum Beispiel nicht genug Punkte auf dem Sozialkonto hat, kann keine Fahrscheine fürs Reisen kaufen und ähnliches.

Aber ist es vorstellbar, dass auch außerhalb Chinas, einem Land mit 70jähriger Diktaturgeschichte, solcher Alltagsterror ohne jede Revolte vorstellbar ist?

„Amt für Schuld und Scham“

Thomas Eisinger sagt „ja!“, weil sowohl Corona- wie auch Klimaterror heuer mit der Schuld-Keule arbeiten. Von der Nazikeule kennt man es schon länger – die Erbschuld der eigenen Familie oder des Landes mache es angeblich notwendig, bestimmte Dinge zu tun oder sagen.

Die Corona-Politiker und -Journalisten terrorisierten die Bürger während der Hochphase der angeblichen Pandemie mit dem Vorwurf, das Verweigern des Maskentragens, und später des Impfens, würde „Oma und Oma töten“.

Der Schweizer Komiker Marco Rima berichtete analog, er sei beim unmaskierten Einkaufen von Mitbürgern wörtlich als Mörder beschimpft worden.

Ob es beim Klimaschwindel mit der Schuld-Keule derzeit auch so klappt, ist zweifelhaft, da grüne Politiker ganz offiziell laufend fliegen und Klimakleber dabei erwischt werden. Da kann man dem einfachen Bürger am Flughafen natürlich nicht ins Gesicht sagen, er sei schuld an Sturmfluten oder tauenden Permafrostböden.

Aber wie würden die Bürger reagieren, wenn die Schuldkeule wie in Eisingers Buch sogar von einem eigenen Amt institutionalisiert würde?

„Orwells ‚1984‘ war als Warnung gedacht, nicht als Anleitung“

Diesen Satz schrieb einmal ein Amazonkunde im Kommentarbereich für den neuen Gender-Duden von 2017, weil ihn die Sprachregeln beim Gendern an das „Neusprech“ von George Orwell erinnert.

Es ist aber nicht anzunehmen, dass Genderisten tatsächlich in „1984“ abgekupfert haben – das kommt gewissermaßen von alleine, wenn Kleptokraten und Psychopathen zu viel Macht bekommen. Daher wird auch keiner von der Ampel-Regierung oder dem Weltwirtschaftsforum Anregungen bei Eisinger suchen – er hat seine Ideen ja gerade von denen.

Schuld statt Krieg als zentrales Druckmittel

Bei Orwell ist der andauernde angebliche Kriegszustand der wichtigste Hebel, um die Menschen von der Revolution abzuhalten – im Klima-1984 von Eisinger ist es die Schuldkeule, die die geknechteten Bürger die Maßnahmen der Regierung begrüßen lässt. Dafür gibt es beim „Pray for the Planet“ ein Liedchen, dessen Melodie von Beethovens „Freude schöner Götter Funken“ übernommen wurde:

Ende aller Lebensfunken

Zukunftslos und leichenbleich

Wir verspielten egotrunken

Oh Planet, dein Zukunftsreich                                  

Ob solche grotesken Propaganda-Blüten in der Zukunft möglich wären oder nicht, ist eigentlich müßig zu diskutieren. Denn wer hätte 2019 gedacht, dass es 2020 möglich wäre, alle Restaurationen zu schliessen und die Leute zu Hause einzusperren? Obwohl die Gefahr nicht in Form tatsächlicher Leichenberge auf der Straße à la Beulenpest sichtbar ist, sondern ausschliesslich in irgendwelchen R-Werten und Inzidenzen. Die Realität zeigt also: Für wahnsinnige Diktatoren ist kein Vorwurf und keine Beschuldigung zu dämlich, um sie einzusetzen. Und noch schlimmer: Für die Mehrheit der Bürger ist nichts zu dämlich, als dass sie es nicht glauben würden.

Eisingers Buch geht aber nicht negativ aus wie Orwells „1984“. Wenn Sie wissen wollen, wie Robin und seine Freunde dem Klima-Corona-Irrsinn entkommen, lesen Sie „Hinter der Zukunft“: Eigenverlag, Vertrieb NovaMD, 552 Seiten

ISBN-10 :  3969668611 , ISBN-13: 978-3969668610

Abmessungen: 15 x 3.5 x 21.2 cm

Erhältlich über Online-Buchhändler.

Ähnliche Nachrichten