Gibt es eine Alternative zu Putin?
Eine Analyse von Patrick Poppel (geopolitischer Analyst / Zentrum für geostrategische Studien – Belgrad)
Viele Menschen im Westen fragen sich, wie die Zukunft Europas in Bälde aussehen wird. Doch diese Zukunft ist wie auch die Vergangenheit Europas eng mit den Entwicklungen in Russland verbunden.
Wird Putin wiedergewählt, wird es Veränderungen geben und viele andere Fragestellungen mehr in Bezug auf Russland und seine, nicht zuletzt auf Grund der West-Sanktionen eingeleiteten rasanten Entwicklung.
Dieser Frage sollte man seriös auf den Grund gehen.
Grundsätzlich sind folgende „Realitäten“ nachstehend fest zu halten.
Jeglicher „innerrussische Widerstand gegen Putins Team“ ist verschwunden und die verbleibenden Oppositionellen, die nach Europa „geflohen“ sind, sind nicht in der Lage sich nicht vereinen, um eventuelle Proteste anzuführen.
In Folge dessen hat die russische Opposition keine Chance, die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2024 in irgendeiner Weise und der „altbekannten Intention einer Farbrevolution“ zu beeinflussen.
In Russland gibt es derzeit sozusagen einfach „Niemanden, auf den man (oder vielmehr der Westen) wetten kann“.
Ebenso ist die „Antikriegskampagne“ auf ganzer Linie gescheitert.
Die Russen sind für weitere Entwicklungen bereit und stehen voll und ganz zu Putin. Um des Sieges Willen und um sich der eigenen „Größe” wieder bewusst zu werden, sind die Russen bereit, nicht nur eventuelle wirtschaftliche Nöte zu ertragen.
Auch die Fokussierung auf Putins Alter, der am 7. Oktober 71 Jahre alt wurde, ist in seinem Fall wohl unseriös (im Vergleich zu Biden wirkt er wie ein junger Mann).
Dem zu Folge gibt es also eine Realität, mit welcher der Westen leben muss, die Chance ist sehr groß, dass Putin 2024 wieder zum Präsidenten der Russischen Föderation gewählt werden wird.
Selbstverständlich werden die Strukturen des Westens wieder einmal gegen die Wahl in Russland mobilisieren und alles als undemokratisch darzustellen versuchen.
Dies geschieht jedoch nur deshalb, da man unter Garantie von einem Wahlsieg Putins ausgehen wird und man im Westen sehr wohl weiß, dass seine Popularität unter der Russischen Bevölkerung auf einem weiteren Zenit angekommen ist.
Während jedoch im Westen die bewusste Abkehr von jeglichen demokratischen Strukturen im Eilzugstempo voran schreitet. Dabei sitzen also die „Ankläger“ wohl zweifelsfrei im sprichwörtlichen „Glashaus und werfen Steine“, oder „wie der Schelm denkt so ist er auch“.
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