Horst D. Deckert

Warnungen gehen ins Leere: „Experten“ und Politiker werden ignoriert

Virologen, Klimaforscher und auch Politiker sind ratlos. Der Grund: Die Bevölkerung hört ihnen nicht mehr zu. Zu dieser Erkenntnis gelangten sie kürzlich bei einer hochkarätigen Tagung in Los Angeles. Denn ihre Warnungen vor weiteren Pandemien als auch Klimakatastrophen gehen derzeit allesamt ins Leere.

Stünden wir erneut vor einer Situation wie im Corona- Frühjahr 2020 würden die Menschen Lockdowns oder andere Einschränkungsmaßnahmen kaum noch mittragen, befürchtet Professor Florian Krammer, Professor für Impfstoffkunde an der Medicine School Mount Sinai in New York.

Beim alljährlichen Kongress „Austrian Research & Innovation Talk“ österreichischer Wissenschaftler in Kalifornien, wo sich nur jene trafen, die in Nordamerika arbeiten, dürften die Kollegen der Klimaforschung zu einer ähnlichen Überzeugung gekommen sein.

Pandemie- und Klimakeulen nutzlos

Das machen Äußerungen von Kevin Schwarzwald deutlich. Er ist Doktorrand in Earth and Enviromental Science an der Columbia University New York und spricht von einem Umdenken in der Branche. „Wir befinden uns in der Klimaforschung aktuell an einem sehr interessanten Punkt“, sagt er. Während man sich in den letzten Jahren mehr mit dem Ausmaß, den Auswirkungen des Klimawandels wie auch mit den Ängsten, die bei den Menschen durch die Klimaveränderung hervorgerufen werden, beschäftigte, werde von der Forschung nun mehr darauf geschaut, wie die gewonnenen Erkenntnisse für die Gesellschaft nutzbar gemacht werden könnten.

Darauf hätten die Herrschaften freilich auch schon früher kommen können, war nach dieser Konferenz von Leuten zu hören, die zu Wissenschaftsskeptikern wurden, vor allem nach den Erfahrungen, die sie während der Covid-19-Pandemie gemacht hatten und die sie durch die nach wie vor geschürte Klimahysterie noch machen: „Wer dauernd mit Kanonen auf Spatzen schießt und den ständigen Untergang der Welt herbeibeschwört, darf sich nicht wundern, wenn ihm nicht mehr zugehört wird“, sagen sie unisono und stellen fest: Denn die Pandemie- und Klimakeulen sind mittlerweile genauso wirkungslos geworden, wie die früher bei jeder Gelegenheit hervorgeholte Nazi-Keule, wenn es darum ging, die Warner vor nicht gerechtfertigter Zuwanderung mundtot zu machen.“

Umdenken in der Migrationspolitik notwendig

Zwischenzeitlich scheint aber auch bei den früheren „Willkommensklatschern“ – sowohl in Österreich als auch in Deutschland – ein Umdenken eingesetzt zu haben, was ein Interview vermuten lässt, dass das Magazin „Der Spiegel“ mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz führte.

„Wir müssen endlich diejenigen in großem Stil abschieben, die kein Recht haben, in Deutschland zu bleiben“, sagt Scholz nun angesichts der Schwierigkeiten, denen sich seine Regierung und sein Volk wegen der Zuwanderermassen gegenübersieht.

„Es kommen zu viele“, betont der Kanzler und stellt fest: „Wer keine Bleibeperspektive hat, weil er sich nicht auf Schutzgründe berufen kann, muss gehen.“ Doch einen konkreten Plan, wie dies zu bewerkstelligen wäre, scheint es nicht zu geben. Auf die Frage, was man in Deutschland sofort dazu tun könne, antworte Scholz: Die Grenzen zu den Nachbarstaaten schärfer kontrollieren und die Anreize dafür senken, sich irregulär bei uns aufzuhalten.

Politiker und Wissenschaftler finden kein Gehör mehr

Auch die österreichische Regierung gibt nun vor, die Geister, die man einst rief beziehungsweise freudig herbeigeklatscht hat, wieder loswerden zu wollen, wenn auch sie noch nicht so recht weiß, wie?

Vermutlich wird es beim Wollen bleiben, vermuten „gelernte“ Österreicher, die sich fragen, wieso die sogenannten „Schwurbler“ mit ihren schon 2015 geäußerten Bedenken vor ungezügelter Zuwanderung damals vorausschauender waren als die Politiker.

„Weil die Zuwanderung – Stichwort: Great Reset – so gewollt war, wie auch Pandemie und Klimahysterie“, sind sich die „Schwurbler“ einig, die mit einigen ihrer „Verschwörungstheorien“ Recht behalten haben, wie man mittlerweile weiß.

Das nun kaum jemand noch auf Politiker und Wissenschaftler hören will, wundert heute nur noch die Betroffenen selbst. 

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

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