Joanne Nova
Vorbemerkung des Übersetzers: Da man aus deutschen Medien wohl nicht gut informiert wird, wenn einer Firma deutschen Ursprungs so etwas passiert, wird dieser Beitrag von auswärts hier übersetzt. – Ende Vorbemerkung
Es ist schrecklich. Nachdem die Aktie von Siemens Energy im Juni aufgrund unerwartet schlechter Wartungsrechnungen um 36% eingebrochen war, verlor sie am Donnerstag weitere 37%, als das Unternehmen bekannt gab, dass Auftragseingang und Umsatz sogar noch unter den derzeitigen gedämpften Erwartungen liegen würden. Die Aktie, die im Mai für 24 Euro verkauft wurde, kostet jetzt nur noch 7 Euro.
Quelle: Frankfurter Börse
Die Lage ist so schlimm, dass Olaf Scholz, der deutsche Bundeskanzler, sogar sagte, Siemens Energy sei „sehr wichtig“. Offenbar werden die Gespräche „intensiv“ geführt, was vermutlich bedeutet, dass das Unternehmen kurz vor dem Untergang steht und die deutsche Regierung gebeten wird, bei seiner Rettung zu helfen.
Und so kommen wir an einen Punkt, an dem ein Unternehmen, das von staatlichen Subventionen abhängige Produkte verkauft, nun selbst um Subventionen bittet. Und die gesamte grüne Industrie war von staatlich geförderter „Wissenschaft“ und künstlich niedrig gehaltenen Zinssätzen abhängig, um überhaupt existieren zu können. Wie ein Schneeballsystem, das auf zwei Ponzi-Betrügereien aufbaut, muss es früher oder später zusammenbrechen.
Tyler Durden, ZeroHedge
Die Aktien von Siemens Energy stürzten am Donnerstag in Deutschland um 37% ab, nachdem das Unternehmen gewarnt hatte, dass sein Windturbinengeschäft mit Qualitätsproblemen und Anlaufschwierigkeiten im Offshore-Bereich zu kämpfen hat. Das Unternehmen erklärte, es prüfe verschiedene Maßnahmen zur Stärkung seiner Bilanz und diskutiere mit der deutschen Regierung über staatliche Garantien. Dies geschieht in einer Zeit, in der sich eine Finanzkrise in der Offshore-Windenergie zusammenbraut.
Es heißt, Siemens fordere bis zu 15 Milliarden Euro an Garantien.
Die gesamte Windindustrie ist am Boden
Sogar der Guardian fragt, ob in der gesamten Windindustrie etwas nicht stimmt, wenn auch nur, um den Weg für die Forderung nach höheren Subventionen zu ebnen.
Die Windmühlenbranche hat sich noch nicht von dem Schock erholt, den Siemens im Juni auslöste, als man feststellte, dass größere Turbinen nicht immer besser sind und dass ominöserweise etwas nicht stimmt, was zu beheben horrende Summen kosten würde. Es verhieß nichts Gutes, dass das Problem entweder auf den Rotor, die Lager „oder die Konstruktion“ eingegrenzt wurde – was so ziemlich alles abdeckte. Im August gab Siemens Energy einen klaffenden Jahresverlust von 4,5 Milliarden Euro bekannt.
Das Vertrauen ist weg. Im Juli stellte der schwedische Energieriese Vattenfall die Arbeit an den Offshore-Windparkplänen vor Norfolk ein. Im August verlor das dänische Windkraftunternehmen Ørsted 25 %, nachdem es bekannt gegeben hatte, dass es möglicherweise „den Wert seines US-Portfolios um fast 2 Milliarden Pfund“ abschreiben muss. Der Aktienmarkt war so nervös, dass er in dieser Woche fast 7 Mrd. Pfund an Wert verlor. Insgesamt ist der Kurs der Ørsted-Aktie seit seinem Höchststand Anfang 2021 um zwei Drittel gesunken.
Die neuesten Schlagzeilen über Ørsted sagen alles:
Ørsted: Sunrise-Windprojekt wird wahrscheinlich aufgegeben, nachdem es keine zusätzlichen Subventionen erhalten hat; Aktien billig
Vor einer Woche senkte die Deutsche Bank ihre 12-Monats-Prognose für den dänischen Energieriesen Ørsted um 36% und begründete dies mit Lieferverzögerungen, geringeren Steuergutschriften und steigenden Zinsen. – CNBC
Auch für Vestas lief es in der Vergangenheit nicht gerade gut, ist doch dessen Aktie in diesem Jahr ebenfalls um 30 % gefallen:
Quelle: Frankfurter Börse
Trotz massiver Subventionen, großzügiger guter Absichten und drakonischer Vorschriften für Konkurrenten fossiler Brennstoffe funktioniert grüne Energie nicht, und Net Zero ist reine Fantasie.
Hier sieht man den Rotor der neuesten, größten Offshore-Anlage Siemens SG 14MW. Sehen Sie nur, wie groß diese Maschinen sind.
Theoretisch wird sie auf einem Stiel 140 Meter hoch über den Wellen des Ozeans stehen, oder so ähnlich. Die Flügel sind 115 m lang. Man stelle sich vor, das Ding zu reparieren.
Autorin: Joanne Nova is a prize-winning science graduate in molecular biology. She has given keynotes about the medical revolution, gene technology and aging at conferences. She hosted a children’s TV series on Channel Nine, and has done over 200 radio interviews, many on the Australian ABC. She was formerly an associate lecturer in Science Communication at the ANU. She’s author of The Skeptics Handbook which has been translated into 15 languages. Each day 5,000 people read joannenova.com.au
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE