Der „Gegen-Rechts“-Journalist Stephan Anpalagan behauptete auf Twitter/X, dass ohne die zahlreichen migrantischen Fach- und Arbeitskräfte Deutschland in „einer halben Stunde zusammenbrechen“ würde. Eine steile These in einem Land, das nach Merkels Grenzöffnung und Millionen von illegalen Immigranten aus afrikanischen und asiatischen Ländern immer noch jede Menge offene Stellen hat.
Anpalagan schreibt auf Twitter/X: „Klar können wir alle Ausländer rauswerfen. Dann muss der deutsche Heinz seine Oma aber selber pflegen, seinen Spargel aus der Erde wühlen und die Schweine selbst schlachten.“ Der aus Sri Lanka stammende Anpalagan tut übrigens solches selber nicht, sondern studierte Verbalwissenschaft und tritt heute als „Gegen-Rechts“-Journalist auf. Aber seine zahlreichen Migranten-Kollegen, halten sie die europäischen Länder wirklich am Laufen?
Das Märchen vom migrantischen Wiederaufbau Deutschlands
Ab Mitte der 1950er Jahre kamen sie, als der deutsche Wiederaufbau bereits vollständig abgeschlossen war: Die Gastarbeiter aus Italien, Spanien und Portugal, die die förmlich explodierenden Volkswirtschaften der deutschsprachigen Länder und der Nachbarstaaten mit ihrer Arbeitskraft unterstützen sollten. Ausgetüftelt worden waren die Immigrations-Programme von den liberal-konservativen Parteien und ihren Lobby-Kontakten in der Industrie, die viele billige Arbeitskräfte für den eigenen Profit brauchten.
Die einheimischen Arbeiter und ihre Interessenvertretungen in den sozialdemokratischen Parteien und den Gewerkschaften waren allerdings dagegen – kein Wunder, da die einwandernde Konkurrenz die Löhne der einheimischen Arbeiter drückte.
Und ob die vielen Fremden für den „Wiederaufbau“ wirklich essentiell gebraucht wurden, ist umstritten. Immerhin erfreuten die europäischen Gastarbeiter mit ihren Pizzerien und Eiscafés, und gingen bei Renteneintritt meist zurück wieder in die Heimat.
USA erzwangen Gastarbeiter-Abkommen zwischen BRD und NATO-Staaten
Das Wirtschaftswunder vor allem Westdeutschlands war längst über den Zenit, als die Regierung des greisen Konrad Adenauer auf Druck der NATO und der US-Regierung mit der Türkei ein weiteres Gastarbeiter-Abkommen schloss, das nur den Sinn hatte, den wirtschaftlich abschmierenden Staat Kemal Atatürks zu stabilisieren, damit die Sowjets in Ankara keinen Fuß in die Tür bekamen.
Wirtschaftlich waren Millionen Türken und Araber als Gastarbeiter längst nicht mehr sinnvoll, da bereits 1963 eine kleine Rezession im Bonner Staat einsetzte.
Man sieht: Die grünen Märchen einer Geschichts-Expertin wie Claudia Roth, nachdem die Moslems das kriegszerstörte Westdeutschland und Österreich wiederaufgebaut hätten, sind an plumper Dümmlichkeit kaum zu überbieten, passt aber ins Gesamtbild.
Marxisten entdecken Migranten als politische Waffe
Zwar interessierten sich die linken 1968er Revoluzzer und ihre Genossen in den Gewerkschaften zunächst nicht besonders für die Fremden. Als sie aber in den 1980ern entdeckten, dass man vor allem die kulturfremden Moslems als „unterdrückte Minderheit“ etikettieren oder als neue Wählerschicht rekrutieren konnte, wurden die zunehmend wirtschaftlich überflüssigen, weil kaum qualifizierten Ausländer schnell zu Staatsbürgern gemacht und als nützliches Opfer dargestellt.
Pikanterweise übernahmen vor allem die kulturfremden Einwanderer die westlich-linken Ideen wie Klimarettung, Genderwahn oder Multikulturalismus überhaupt nicht. Im Gegenteil: Je mehr sich die rot-grünen Politiker und Aktivisten bei den immer fundamentalistischer werdenden Mohammedanern lieb Kind machten, desto mehr verachteten die Fremden sie.
Sind wir auf die Migranten angewiesen?
Doch zurück zum Ausgangspunkt: Einige wenige Profiteure in ausgewählten Branchen mögen auf Migranten aus Gründen der Profitmaximierung angewiesen sein, aber das hat wenig Aussagekraft für eine Volkswirtschaft als Ganzes. Und für die Bevölkerungsmehrheit ist das Profitstreben einzelner auf Kosten der Allgemeinheit definitiv nicht von Vorteil. Denn seit 2015 wanderten Millionen kulturfremde Immigranten in die sozialen Netze ein, ohne dass dafür nennenswerte Gegenleistungen erbracht werden. Das bringt nicht nur die Pensions- und Krankenkassen in Schieflage auch die Wohnungsnot und die Kriminalität in Ballungsräumen ist explodiert. Der umgekehrte Prozess – die Remigration – also die Ab- oder Rückwanderung von Millionen Fremden würden also nicht den Zusammenbruch, sondern eine Entlastung unseres Sozialsystems, des Arbeits- und Wohnungsmarkts und weniger Kriminalität und Gewalt bedeuten.
Remigration würde eine Entlastung auf allen Ebenen bringen
Denn eines ist klar: Würden die Milliarden, die heute aus dem Staatshaushalt direkt oder indirekt in die Migranten- und Asylindustrie fließen, wegfallen, wären mit einem Schlag gigantische Mengen Steuergeld frei, mit denen entstehende Lücken in der Pflege oder dem Spargelanbau leicht beseitigt werden könnten. Zudem würde Angebot und Nachfrage vieles automatisch zum Besseren regeln: Einige Bereiche – wie heute schon die Gastronomie – wären gezwungen, bessere Löhne und bessere Bedingungen für die Beschäftigten zu schaffen: Gut so! Arbeitskräftemangel ist für diejenigen, die heute unter schlechten Bedingungen für wenig Geld schuften müssen, kein Nachteil. Auch wäre ein Schrumpfungsprozess in vielen Bereichen kein Nachteil, wenn man die unnatürlichen Wucherungen der letzten Jahrzehnte vor Augen hat, die nichts mit einem gesunden, natürlichen Wachstum zu tun haben. Man denke alleine an die Verödung unserer Innenstädte, während skrupellos und kurzsichtig vor den Toren der Stadt alles zubetoniert wurde.
Anpalagan nutzt Erpressungs-Rhetorik
Das „Zusammenbruch“-Argument des tamilisch-stämmigen Journalisten ist also letztendlich sehr schlecht konstruiert und dient als Erpressung: „Akzeptiert Multikulti oder ihr seid erledigt“. Wirtschafts-Experte Markus Krall entgegnet Anpalagan daher trocken, „die Nichtstuer unter den illegal Eingewanderten“ konsumierten mehr Güter und Dienstleistungen als sie jemals produzieren. „Wenn die gehen bricht gar nichts zusammen.“ Chapeau, Herr Krall!
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