Hoffentlich kann er sich auch morgen noch daran erinnern: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seine ablehnende Haltung bezüglich der Lieferung des Waffensystems „Taurus“ an die Ukraine bekräftigt, sich aber nicht zum Skandal um den geleakten Telefon-Chat von vier hohen deutschen Luftwaffen-Offizieren geäußert. Bei einem zweiten Besuch in Baden-Württemberg binnen einer Woche am Montag (4. März) versicherte er vor Schülern in Sindelfingen, dass er auch gegen den Widerstand aus Reihen der eigenen Kriegstreiber-Koalition an seinem Nein zur Lieferung von weitreichenden deutschen „Taurus“-Marschflugkörpern an die Ukraine festhalten werde. „Ich bin der Kanzler, und deshalb gilt das“, unterstrich er. Zum Inhalt des abgehörten Chats von vier hochrangigen Bundeswehr-Offizieren, darunter der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, äußerte sich Scholz indes nicht.
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