Horst D. Deckert

Axion-Resist-Symposium zu Kindesabnahmen: Schockierende Schicksale – betroffene Mütter berichten

Beim Pressesymposium „Zielscheibe Kind und Bindung“ von Axion Resist kamen erfahrene Fachleute aus verschiedenen Bereichen zusammen, um über die schockierenden Vorgänge rund um die staatliche Inobhutnahme von Kindern in Deutschland zu informieren. Die wenigsten Bürger wissen, was vielen Kindern und ihren hilflosen Eltern dabei angetan wird. Auch Betroffene waren am 3. Mai vor Ort: Mascha Orel interviewte zwei Mütter, denen ihre Kinder genommen wurden.

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Interview mit betroffener Mutter und freiwilliger Axion-Resist-Helferin Marta Mroz

Mascha Orel interviewte eine freiwillige Helferin von Axion Resist, die zudem selbst betroffen ist. Die 42-Jährige wurde aus dem Leben ihres eigenen Sohnes ausgeschlossen. Sie leidet stark darunter. Ihr ist wichtig, dass die Menschen von diesen Vorgängen erfahren.

Mascha Orel: Hallo Marta, ich habe beschlossen, mal ganz spontan einen freiwilligen Helfer zu interviewen. Stell dich bitte vor.

Marta: Hi, ich heiße Marta Mroz, ich bin Polin, 42 Jahre alt und eine betroffene Mama.

Mascha: Inwiefern bist du betroffen?

Marta: Also, ich bin ausgeschlossen, fast vollständig, aus dem ganzen Leben meines Sohnes. Er war dreieinhalb Jahre alt, und jetzt ist er schon bald fünf. Ich helfe gerne bei Axion, weil ich mich ein bisschen mit Social Media beschäftige. Ich weiß, dass Leute davon erfahren müssen. Wenn wir davon nichts sagen, treffen wir nicht die Leute, die auch das gleiche Problem haben, und das muss ich einfach im Allgemeinen ändern.

Mascha: Ich habe mitbekommen, dass du für Axion Resist Unglaubliches leistest. Du bist ein richtiges Arbeitspferd, genauso wie jeder andere Beteiligte, bekommst du dafür kein Geld. Und ich denke, du bist an der richtigen Stelle, um dir selbst und anderen Betroffenen zu helfen.

Marta: Ja, das finde ich auch. Die Arbeit für die Kinder ist mir ganz wichtig, weil die Erwachsenen natürlich einen Teil von dem Problem mitbekommen; das ist ein großes Problem, denke ich mal, für jede Frau, für jeden Mann, – weil nicht nur Mütter betroffen sind, sondern auch Väter -, aber die meisten Leidtragenden sind die Kinder.

Mascha: Warum wurde dir das Kind weggenommen?

Marta: Weil aus der Sicht der Richterin, sei er besser aufgehoben beim Vater, obwohl die ganzen Fakten von Anfang an umgedreht waren.

Mascha: Es wird jetzt persönlich. Ich zitiere aus dem Film „Sound of Freedom“: Wie fühlt es sich an, wenn das Kinderbett leer bleibt?

Marta: Mascha, ich bin eine Mama, seit ich 16 war. Ich habe mein Abitur mit meinem ersten Kind abgeschlossen. Ich habe mich immer als Frau, wie eine Mama identifiziert, und auf einmal, da, wo mein Sohn immer sagt: „Mama, das ist mein Haus, das ist mein Domek [Anmk: polnisches Wort für Haus]“… [Marta zeigt auf ihren Bauch]… Ja, das ist rausgerissen. [Weint]

Mascha: Ich wünsche dir sehr viel Stärke, und ich möchte, dass dir und deinem Baby Gerechtigkeit widerfährt. Das ist aus den Tiefen meines Herzens – alles Gute.

Interview mit betroffener Mutter Guin Simba

Mascha Orel interviewte noch eine weitere Mutter: Einer 38-Jährigen wurde ihr Sohn abgenommen. Sie bestätigt die Berichte von Dr. Andrea Christidis beim Symposium: Man habe auch vor Urkundenfälschung nicht zurückgeschreckt. Mutter und Kind haben Schreckliches durchlitten.

Mascha Orel: Darf ich Sie interviewen?

Guin Simba: Ja, mein Name ist Guin Simba, ich bin 38 Jahre alt, komme ursprünglich aus dem Kongo und lebe seit dreißig Jahren in Deutschland. Ich bin Mutter zweier Kinder. 

Mascha: Ich habe mitbekommen, dass dir die Kinder weggenommen wurden.

Guin Simba: Ein Kind.

Mascha: Eines der Kinder wurde weggenommen? Wie fühlt sich das für eine Mutter an? 

Guin Simba: Ich bin erst mal seelisch kaputt mittlerweile. Man ist hilflos, man ist wirklich hilflos. Und zwar alles, was man tut, wird verdreht. Man wird als psychisch krank dargestellt. Viele Anwälte haben auch Angst, gegen die Familiengerichte vorzugehen. Ja, es ist schwierig. Ich glaube an Gott und denke, dass Gott diese Situation zugelassen hat und dass er auch die Kontrolle über alles hat. Also lasse ich mich nicht von Angst treiben. Deshalb bin ich auch hier, weil ich der Meinung bin, dass diese Menschen exposed [entlarvt] werden müssen. Es gibt einfach zu viele schwarze Schafe im Jugendamt. Es gibt auch gute Menschen im Jugendamt, die dort arbeiten. Nur werden die guten Menschen unterdrückt, die schwarzen Schafe werden immer mehr.

Mascha: Haben Sie versucht, die Mainstream-Medien zu …? 

Guin Simba: Nein, bis jetzt noch nicht, weil ich Angst habe, dass mir mein Kind komplett weggenommen wird und ich mein Kind nie wiedersehe. 

Mascha: Das heißt, während Sie im Kampf um das Kind soweit angstbefreit sind, haben Sie Angst, durch den Gang in die richtige Öffentlichkeit – denn die Mainstream-Medien haben eine ganz andere Reichweite – dass Sie dem Fall eher schaden könnten. Ist das richtig? 

Guin Simba: Ja, ja, auf jeden Fall. 

Mascha: Das ist natürlich ein bedauerlicher Zustand. Mein Verständnis ist, dass das Kind demnächst nach Hause kommt. 

Guin Simba: Ja, es soll jetzt laut Gericht nach Hause kommen. Die Vormunderin hatte sogar ein Erziehungsfähigkeitsgutachten beauftragt, das der Richter abgelehnt hat. Es wurde Urkundenfälschung und Unterschriftenfälschung begangen. Also genau das, was die Frau Christidis geschildert hat, habe ich erlebt.

Mascha: Wie lange war das Kind weg insgesamt? 

Guin Simba: Er ist jetzt seit zwei Jahren weg, und davor kannte er keinen anderen Menschen. Ich war seine einzige Bezugsperson. Und er wurde innerhalb von zwei Jahren in vier Stationen gebracht: in Pflegefamilien, in zwei Heimen mittlerweile.

Mascha: Und das Kind wurde sexuell missbraucht. Also, ich muss sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, was eine Mutter da durchmacht. Das ist ganz, ganz furchtbar. Zunächst einmal mein tiefes Mitgefühl und natürlich auch ganz herzliche Glückwünsche zur Rückkehr des Kleinen. 

Guin Simba: Vielen Dank.

Mascha: Danke auch. 

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