Russlands Gleitbombe FAB-3000 wird inzwischen bereits als „Wunderwaffe“ tituliert. Sie gleitet nach dem Abwurf rund 65 Kilometer weit und sorgt im Zielgebiet für massive Zerstörungen. Dies zeigen auch Bilder aus Kharkiv und anderen ukrainischen Städten, wo diese Waffe eingesetzt wurde. Bald schon will Moskau solche Bomben im großen Rahmen einsetzen und immer mehr ukrainische Frontstellungen buchstäblich pulverisieren.
Die russische Luftwaffe braucht ihre Bomber nicht mehr in die Reichweite der ukrainischen Luftraumabwehr bewegen, da die rund 3 Tonnen schweren FAB-3000-Gleitbomben nach dem Abwurf noch bis zu 65 Kilometer weit dahinsegeln können, um dann mit Hilfe einer einfachen Laser/GPS-Steuerung an ihr Ziel gelangen. Wirkliche Genauigkeit ist dabei nebensächlich, da die Schrapnelle sich in einem Radius von bis zu 180 Metern ausbreiten und die explosive Wucht eine massive Vernichtung im Zielgebiet verursacht.
Die im Vergleich zu den westlichen ATACMS billig herzustellenden Gleitbomben stellen deshalb für Moskau eine perfekte Waffe dar, um ukrainische Stellungen an der Front einzuebnen und so den Bodentruppen wichtige Luftunterstützung zu gewähren. Während die Schäden auf ukrainischer Seite groß sind, reduziert dies die potentiellen Verluste auf russischer Seite enorm.
Trotz der Bemühungen der ukrainischen Führung, Bildmaterial aus den Kampfgebieten zu kontrollieren und gegebenenfalls auch zu zensieren, verbreiten sich Aufnahmen rasant.
Sollte die russische Luftwaffe dazu übergehen, solche Gleitbomben im großen Stil gegen ukrainische Stellungen einzusetzen, könnte dies die personellen und materiellen Verluste der ohnehin schon massiv geschwächten ukrainischen Streitkräfte enorm in die Höhe treiben.
Russischen Medienberichten zufolge könnten bereits bald schon täglich mindestens zehn solcher Gleitbomben gegen militärische ukrainische Ziele eingesetzt werden. Kommandozentralen, Munitions- bzw. Waffenlager und vor allem stärker befestigte Stellungen werden damit innerhalb weniger Minuten in Schutt und Asche gelegt.
Putins „Wunderwaffe“ könnte damit zu einem wichtigen „Game-Changer“ avancieren und auch den Druck auf Kiew erhöhen, Friedensverhandlungen – ohne Vorbedingungen – aufzunehmen. Ohne ausreichend Soldaten, einen kompetenten Führungsstab und Waffen bleibt irgendwann nur mehr die bedingungslose Kapitulation übrig.