Horst D. Deckert

Die US-Politik gegenüber China lautet: Eindämmung oder Krieg

Warum Jeffrey Sachs glaubt, dass die US-Maßnahmen, mit denen Chinas Aufstieg gebremst werden sollte, gescheitert sind und diese stattdessen einen US-Krieg mit dem Reich der Mitte immer wahrscheinlicher machen.

Rainer Rupp

Jeffrey Sachs, ein renommierter amerikanischer Ökonom und Experte für öffentliche Politik, hat sich lautstark zu den Strategien der Vereinigten Staaten gegenüber China geäußert. Seine Ansichten machen die erheblichen Bedenken hinsichtlich der potenziellen Folgen der aktuellen US-Politik deutlich.

In einem Audio-Interview mit der in Singapur erscheinenden South China Morning Post argumentierte Sachs, dass der amerikanische Ansatz, den Aufstieg Chinas einzudämmen, nicht nur gescheitert ist, sondern auch das Risiko in sich berge, die Welt näher an einen Konflikt zu bringen. Darüber hinaus kritisierte er die Reaktion des US-amerikanischen Deep State auf Chinas Erfolg und bietet Einblicke in den fortlaufenden Prozess der Globalisierung. Dieser Artikel beleuchtet Sachs’ Perspektive, untersucht seine zentralen Argumente und deren Implikationen.

Sachs stellte fest, dass die US-Eindämmungsstrategie, die auf einer Mischung aus Wirtschaftssanktionen, Handelskriegen und diplomatischem Druck beruht, um China zu zwingen, freiwillig sein Wachstum zu verlangsamen und seinen zunehmenden Einfluss, nicht nur in Asien, sondern auch im Globalen Süden – entsprechend dem Diktat aus Washington – zu begrenzen, erfolglos war. Sachs argumentierte, dass dieser Ansatz aus mehreren Gründen gescheitert sei:

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