Horst D. Deckert

Kritik am RKI-Leak und den dubiosen Hintergründen regt auf: Die große Analyse

Was steckt hinter dem angeblichen Leak der ungeschwärzten RKI-Dokumente und was ist davon zu halten, dass man den fleißigen und mutigen Kollegen Paul Schreyer und Multipolar genauso außen vor ließ wie Bodo Schiffmann, der gerade erst ein Buch zu den RKI-Files veröffentlichte? Die Dokumente lagen ja schon monatelang entschwärzt vor – von ihrer Existenz wurden vorab einige Systemmedien informiert, Alternativmedien bekamen den Termin in Berlin 43 Minuten vor Beginn. Eine detaillierte Spurensuche von Report24 Chefredakteur Florian Machl und dem bekannten Youtuber Elijah Tee.

Lassen sich viele Menschen vom adretten Äußeren der „Aya Velazquez“ blenden? Kritik an ihrer Person und der Art und Weise, wie durch eine überstürzt wirkende Pressekonferenz die jahrelange Arbeit von Multipolar und Paul Schreyer obsolet gemacht wurde, empfinden viele als Unding. Dabei ist genau das die Aufgabe verantwortungsvoller Medien – hinter die Kulissen zu schauen.

Nur weil jemand – angeblich – eine Aktivistin des Widerstands ist, darf sie nicht vor kritischen Rückfragen geschützt sein. Letztendlich hat „Velazquez“ schon so viele Menschen im Widerstand denunziert, diskreditiert und verklagt, dass die Frage nach ihrer Motivation sogar dringend zu stellen ist. Sehen Sie hier auf YouTube eine detaillierte Erklärung der Problematik. Dabei wird die Rotlicht-Vergangenheit der Dame weitgehend ausgelassen – wir konzentrieren uns in dem Gespräch auf den Mangel an Kollegialität, das de facto outen des Informanten und stellen die Frage: Wem nutzt es zu jenem Zeitpunkt und auf diese Art und Weise – und wem schadet es.

Nach Ende der Aufzeichnung kamen bereits wieder neue Fakten auf den Tisch. So unterscheiden sich die Dokumente der Frau „Velazquez“ von den bereits gerichtlich freigegebenen, teilgeschwärzten Akten. Und, der geheime Informant wurde möglicherweise sogar namentlich geoutet, da „Velazquez“ die Metadaten der Dokumente nicht entfernte und nun eine Bearbeiterin aus dem April 2024 bekannt wurde. Über diese neuen Entwicklungen haben wir entweder schon berichtet (Irritation über Unterschiede in Dokument: RKI-Leak stimmt nicht mit offizieller Version überein) oder werden in den nächsten Tagen informieren.

Sehen Sie selbst, welche Fragen die beiden Medienmacher beschäftigen – und entscheiden Sie bitte erst dann, ob diese auch berechtigt sind. Die etwa 75 Minuten zahlen sich für jeden aus, der an tatsächlichen Hintergründen dieser merkwürdigen Veröffentlichung zu einem merkwürdigen Zeitpunkt interessiert ist.

Herzlichen Dank an Elijah Tee von ETVC für das Gespräch und die technische Unterstützung.

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