Horst D. Deckert

Rumms – Wahlbeben in Österreich: Herbert Kickl und seine FPÖ erringen historischen Wahlsieg! 

Aus den Parlamentswahlen in Österreich ist die national-konservative FPÖ unter Parteichef Herbert Kickl als haushoher Sieger hervorgegangen. Die „Freiheitlichen“ kamen nicht nur wie erwartet auf Platz 1, sondern legten noch deutlicher, als es die letzten Umfragen vorhergesagt hatten. Schwarz-„Grün“ ist abgewählt. Herbert Kickl hat beste Chancen, neuer Alpen-Kanzler zu werden!

6,3 Millionen Österreicher waren am Sonntag aufgerufen, einen neuen Nationalrat zu wählen. Und sie haben die politische Landschaft in der Alpenrepublik grundlegend umgepflügt. Nach Schließung der letzten Wahllokale um 17 Uhr und auf Basis von rund 1.500 bis dahin weitgehend ausgezählten Wahlbezirken, wo die Wahllokale bereits um 16 Uhr geschlossen hatten, sahen die ersten schon sehr validen Hochrechnungen (ÖRF) wie folgt aus:

▶ Die FPÖ landet bei rund 29,1 Prozent – ein gewaltiges Plus von über zehn Prozentpunkten gegenüber der letzten Wahl (2019). Stabilisiert sich das Ergebnis, hätte die FPÖ sogar ihr historisches Wahlergebnis von 1999 unter Jörg Haider übertroffen.  FPÖ-Chef Kickl ist seinem Ziel,  „Volkskanzler“ zu werden, ein großes Stück näher gekommen.

▶ Die ÖVP verlor mehr als 10 Punkte, kommt auf etwas mehr als 26 Prozent.

▶Abgeschlagen die sozialdemokratische SPÖ (20,9 Prozent), ebenso die Alpen-„Grünen“ (8,7 Prozent) und Liberalen (NEOS) mit 8,8 Prozent.

Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) ist somit der große Wahlverlierer. Seine schwarz-„grüne“ Regierung ist krachend abgewählt. Die FPÖ wird nun den Kanzleranspruch stellen. Der linksgrüne Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird nicht umhinkommen, Kickl den Auftrag zur Bildung einer Regierung zu geben.

Nach den starken Zugewinnen der FPÖ bei der Nationalratswahl in Österreich hat AfD-Bundessprecherin Alice Weidel Kickl und seiner FPÖ als eine der ersten gratuliert. „Die FPÖ ist laut 1. Hochrechnung stärkste Kraft! Herzlichen Glückwunsch an Herbert Kickl & die FPÖ“, schrieb Weidel nach Verkündung der ersten Hochrechnung auf X und postete dazu ein Bild, das beide Politiker zusammen zeigt.

Abzuwarten bleibt jetzt, ob ÖVP, SPÖ und NEOS sich trotz aller unterschiedlichen politischen Ausssagen zu einem Verhinderungskartell im Wiener Parlament zusammenschließen. 

Klar ist: Kickl braucht einen Koalitionspartner, um Kanzler zu werden. Ebenso klar ist: Mit der ÖVP gibt es die meisten Schnittmengen – auch wenn die „Ösi-CDU“ im Wahlkampf vollmundig mit dem Ziel angetreten war, Kickl zu verhindern.

 

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