Während Klima-Gläubige und Behörden nicht müde werden, vor den vermeintlich katastrophalen Folgen steigender CO₂-Werte zu warnen, kommt eine bahnbrechende wissenschaftliche Analyse zu einem überraschend anderen Ergebnis. Die Studie, kürzlich in “Nature” veröffentlicht, stellt die dramatisch überhöhten Schadensberechnungen der US-Umweltschutzbehörde EPA fundamental in Frage.
Die EPA hatte 2023 in einem enormen Akt bürokratischer Panikmache die sogenannten “sozialen Kosten des Kohlenstoffs” (SCC) um das Fünffache erhöht. Begründet wurde dieser drastische Schritt mit düsteren Prognosen über landwirtschaftliche Ertragseinbußen durch die Klimaerwärmung. Doch wie sich nun herausstellt, basierte diese Einschätzung auf einem methodisch höchst fragwürdigen Modell, das zentrale positive Effekte des CO₂-Anstiegs schlichtweg ignorierte.
Die neue Analyse mit dem Titel “Extended crop yield meta-analysis data do not support upward SCC Revision” zeichnet ein deutlich differenzierteres Bild: Selbst bei einer Erwärmung um bis zu 5°C würden die Ernteerträge nicht etwa einbrechen, sondern im Gegenteil sogar steigen. Der Grund liegt in dem bisher systematisch unterschätzten “CO₂-Düngeeffekt”. Bei einer Verdopplung der CO₂-Konzentration von 280 auf 560 ppm und einer damit einhergehenden Erwärmung um 3°C ergibt sich nach den neuen Berechnungen ein überraschendes Resultat: Während die höheren Temperaturen die Erträge um 14,7 Prozent reduzieren würden, führt der CO₂-Düngeeffekt zu einer Ertragssteigerung von 16,8 Prozent. Unter dem Strich steht damit ein Nettogewinn von 2,1 Prozent.
Die früheren Modelle, auf die sich die EPA stützte – insbesondere die viel zitierten Arbeiten von Moore et al. (2017) und Challinor et al. (2014) – erweisen sich im Licht dieser neuen Erkenntnisse als methodisch unzureichend. Sie vernachlässigten wesentliche Faktoren wie veränderte Niederschlagsmuster, die verbesserte Wassernutzungseffizienz der Pflanzen unter erhöhten CO₂-Bedingungen und das Potenzial technologischer Anpassungen.
Wissenschaftliche Realität zeigt anderes Bild als politische Behauptungen
Diese Enthüllung wirft ein bezeichnendes Licht auf die gegenwärtige Klimadebatte. Während Behörden und Aktivisten gebetsmühlenartig vor dem drohenden Kollaps der Nahrungsmittelproduktion warnen, zeigt die wissenschaftliche Realität ein deutlich optimistischeres Bild. Die negativen Auswirkungen der Erwärmung werden durch die positiven Effekte der CO₂-Düngung nicht nur ausgeglichen, sondern übertroffen.
Mehr noch: Die EPA-Berechnungen, die zu einer massiven Erhöhung der kalkulierten Klimaschäden führten, basieren auf einer selektiven Wahrnehmung wissenschaftlicher Daten. Die Behörde scheint dabei einem ideologisch gefärbten Narrativ zu folgen, das die komplexen Wechselwirkungen im Klimasystem auf eine simple Gut-Böse-Dichotomie reduziert. Ein Umstand, den ich auch in meinem Buch “Das CO₂ ist nicht unser Feind” angesprochen habe.
Selbst 5 Grad Plus wären positiv für Ernteerträge
Die neue Studie macht deutlich, dass selbst bei einem Temperaturanstieg von 5°C – ein Szenario, das weit über den aktuellen Projektionen liegt – die globalen Ernteerträge im positiven Bereich bleiben würden. Dies ist nicht zuletzt der erstaunlichen Anpassungsfähigkeit moderner Landwirtschaft und dem unterschätzten Segen des zusätzlichen CO₂ zu verdanken.
Diese Erkenntnisse sollten eine längst überfällige Neubewertung der aktuellen Klimapolitik anstoßen. Sie zeigen exemplarisch, wie wichtig es ist, wissenschaftliche Modelle kritisch zu hinterfragen und alle relevanten Faktoren in die Analyse einzubeziehen – auch wenn die Ergebnisse nicht in das vorherrschende Katastrophennarrativ passen.