Am 12. Mai 2021 reichten fünf Verbände und neun Privatpersonen, unter anderem auch Corona-Reset, Trägerverein von Corona-Transition.org, eine Strafanzeige gegen Martin Ackermann ein, Leiter der Swiss National Covid-19 Science Task Force (wir berichteten). Zudem kommen weitere «allfällig Tatverdächtige» der Task Force infrage. Vorgeworfen wird ihnen «Schreckung der Bevölkerung» gemäss Art. 258 StGB. Ackermann als Hauptbeschuldigter und die allfällig weiteren Tatbeteiligten seien angemessen zu bestrafen. Verfasser der Strafanzeige ist der Rechtsanwalt Markus Lienert aus Zürich. Empfängerin ist die Staatsanwaltschaft Zürich-Limmat.
Für die Feststellung des Sachverhaltes seien erforderliche Zwangsmassnahmen anzuordnen. Es seien namentlich Dokumente, Dossiers, E-Mails, interne Notizen und Gesprächsprotokolle sicherzustellen und die Beschuldigten sollen dazu einvernommen werden.
Der Anklagepunkt: Die Taskforce hat sich mittels eines E-Mail-Schreibens dem BAG aufgedrängt und – entgegen ihres Auftrags – selbständige Pressekonferenzen abgehalten, die unhaltbare, nicht evidenzbasierte Schreckensszenarios prophezeit, die sich – wie in der Strafanzeige aufgezeigt wird – nicht verwirklicht, jedoch Angst und Schrecken in der Bevölkerung ausgelöst haben.
E-Mail von Martin Ackermann an Lukas Bruhin, Präsident des Institutsrats der Arzneimittelbehörde Swissmedic, sowie an Yves Flückiger, Rektor der Universität von Genf, und an Mitglieder des ETH-Rates
Die Covid-19 Task Force des Bundesamtes für Gesundheit BAG legt grundsätzlich die Massnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie in der Schweiz fest. Die Massnahmen des BAG stützen sich jedoch primär auf die Empfehlungen der Swiss National Covid-19 Science Task Force (kurz: Taskforce genannt), mithin auf ein Gremium, das nicht gewählt ist, geschweige denn eine repräsentative Institution darstellt, welche nicht vom Parlament oder vom Volk legitimiert wurde und dessen Leiter der Beschuldigte ist.
Entgegen des klar definierten Beratungsauftrags hat die Task Force, unter der Leitung des Beschuldigten Ackermann, aktiv in den Medien und anlässlich von Pressekonferenzen, höchst bedrohliche Pandemie-Szenarien und schwerwiegende Gefahren aufgezeichnet und infolgedessen von den Behörden stets weitere Verschärfungen der Massnahmen gefordert.
Um welche Schreckensszenarien es im Detail geht, erfahren Sie in den weiteren Teilen dieser Serie.