Neuseeland zählt zu den Ländern, die die härtesten Corona-Massnahmen ergriffen haben. Vergangene Woche verhängte die Regierung einen landesweiten Lockdown. Der Grund dafür: Ein positiver Test in Auckland.
Inzwischen zweifeln jedoch auch einzelne politische Verantwortungsträger an der «Zero-Covid»-Strategie. Denn trotz der jüngsten Abriegelungsmassnahmen hat sich das Virus im Land weiterverbreitet.
In der Grossstadt Auckland, wo die Regierung einen einwöchigen Lockdown verhängt hat, verzeichneten die Gesundheitsbehörden 21 weitere «Fälle», wie die irische Zeitung The Journal.ie berichtet.
Chris Hipkins, der für die Covid-19-Massnahmen zuständige neuseeländische Minister, betonte vor diesem Hintergrund, dass die «Zero-Covid»-Strategie möglicherweise überdacht werden müsse.
«Das Ausmass der Infektiosität und die Geschwindigkeit, mit der sich das Virus ausgebreitet hat, hat unser System trotz der besten Vorbereitungen der Welt unter Druck gesetzt», sagte er gegenüber dem Medienportal TVNZ, worauf The Journal.ie aufmerksam machte.
Und weiter Hipkins: «Delta ist mit nichts zu vergleichen, womit wir es bei dieser Pandemie bisher zu tun hatten … Es verändert alles. Das bedeutet, dass alle unsere bisherigen Vorbereitungen weniger angemessen erscheinen und wirft einige ziemlich grosse Fragen über die Zukunft unserer langfristigen Pläne auf.»
Ähnliches geschah jüngst auch in Australien. Das Land verfolgt ebenfalls eine «Zero-Covid»-Strategie und hat zuletzt auch wieder harte Abriegelungsmassnahmen implementiert, trotzdem steigen die «Delta-Fälle» weiter an.
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Kommentar Corona-Transition :
Wie wir bereits mehrfach aufzeigten, haben Lockdowns keinen Einfluss auf das «Infektionsgeschehen», dafür aber zahlreiche negative Auswirkungen auf die Menschen (siehe hier und hier).