Horst D. Deckert

Vorbereitung auf den Blackout

In den Schweizer Leitmedien häufen sich die Berichterstattungen über einen möglichen «Blackout». Der Bund sowie Energieproduzenten warnen «vor Stromlücken ab 2025», denn «das fehlende Stromabkommen mit der EU sei ein Problem». Deshalb seien Survival Trainings und Prepper-Shops nun gefragter denn je, berichtet 20 Minuten.

«Die Menschen wollen vermehrt einen kleinen Vorrat an essentiellen Gütern als ‹Versicherung› zuhause haben», erzählt Reto Schätti, Geschäftsführer von sichersatt.ch gegenüber 20 Minuten. Auch der Survival-Experte Gion Saluz von «Swiss Survival Training» bestätigt den Trend: «Das Interesse hat mit den Medienberichten über einen drohenden Blackout noch einmal stark zugenommen.»

In erster Linie wollten die Menschen lernen, wie sie sich auf einen drohenden Stromausfall vorbereiten könnten, so Saluz: «Bei einem Stromausfall geht die grösste Gefahr von den Folgen aus: Weil viele sich nicht vorbereitet haben, wird es bei einem Zusammenbruch der Versorgung unweigerlich zu Plünderungen kommen. Die Vorräte sollten deshalb nicht von aussen her sichtbar sein. Ein Weg kann dann aber auch sein, in der Wildnis zu überleben, bis das Problem behoben werden konnte.»

Nun berichtet die Berner Zeitung, dass der Kanton Bern ein Projekt gestartet habe, um in Krisensituationen alle wichtigen Leistungen erbringen zu können. Dabei sollen «die für die Bevölkerung wichtigsten, vitalen Leistungen des Kantons, die dauernd oder nach einem Unterbruch wieder sehr rasch zur Verfügung stehen müssen, vertieft analysiert und aus gesamtkantonaler Sicht priorisiert werden». Aus dieser Analyse wolle der Kanton dann «gezielte Massnahmen» ableiten.

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Diverse Survival-Artikel sind übrigens beim Kopp-Verlag zu finden.

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