Immer wieder setzen Inflation und Turbulenzen in der Finanzwelt den Privatvermögen zu. Dazu kommt die globale ultralockere Geldpolitik der letzten Jahre, die schier unvorstellbare Mengen an frischgedruckten (oder virtuellen) Dollar in Umlauf bringt und somit die Geldentwertung anheizt.
Leidtragende sind dabei einmal mehr die Sparer, «deren Vermögen real immer weniger wert sind und die auf dem Bankkonto keinen Zins mehr bekommen», wie die Weltwoche schreibt. Dazu kommt: Wer spart, verantwortungsvoll und umsichtig mit dem Geld umgeht, wird mit Negativzinsen bestraft.
Was also tun? Gold oder andere Edelmetalle kaufen (und zwar in Form echter Barren oder Münzen, nicht etwa lediglich als Papiergutschrift) und zuhause in der privaten Schatztruhe oder unter dem Kopfkissen aufbewahren? (Über-)Lebensmittel anschaffen? Häuser oder Liegenschaften kaufen? Ein Grundstück zur Selbstversorgung? Ein Elektroauto? In einen Luftschutzkeller investieren?
Sicher ist: Alles hat seine Vor- und Nachteile. Und auch Geld oder Gold kann man letztlich nicht essen. Aber noch kann man mit Geld oder Gold zumindest Essen kaufen, vermutlich auch dann noch, wenn sich virtuelle Werte auf dem Konto in Luft aufgelöst haben.
Wer Vermögen anderweitig als oben in den Beispielen erwähnt relativ sicher investieren will, hat nun eine neue Möglichkeit. Hierzu ist die Real Unit Schweiz AG gegründet worden. «Eine Investmentgesellschaft, die breit diversifiziert in reale Werte investiert», so die Weltwoche: «Mindestens die Hälfte der Anlagen werden physisch und ausserhalb des Bankensystems in der Schweiz aufbewahrt.»
Dabei stünden Gold, Silber und Industriemetalle im Vordergrund. «Dazu kommen Beteiligungen an mehrheitlich Schweizer Unternehmen mit solider Bilanz und nachhaltigen Erträgen. Die wichtigsten Ziele von Real Unit sind der Erhalt der Kaufkraft und der Schutz des Vermögens vor Krisen.»