Von WOLFGANG HÜBNER | Mit Unverständnis und wachsendem Zorn müssen über zehn Millionen AfD-Wähler vom 23. Februar zusehen, wie die größte Oppositionsfraktion im Bundestag von den anderen Parteien benachteiligt und gedemütigt wird. Nun soll der doppelt so stark gewordenen AfD-Fraktion ein ihrer Anzahl entsprechend großer Saal verwehrt werden, weil die deutlich geschrumpfte SPD-Fraktion diesen weiterhin für sich beansprucht. Die provokative Frechheit, mit der diese und andere Diskriminierungen geschehen, macht es notwendig, endlich nicht nur mit wenig aussichtsreichen juristischen Mitteln gegen solche Anmaßungen vorzugehen.
Zwar verlangt niemand von einer bürgerlichen Partei wie der AfD, sich auf die Krawallebene von Linken zu begeben. Doch ist es an der Zeit, dass Mitglieder der AfD-Fraktion zumindest eine symbolische Besetzung des Saals durchführen. Nämlich um zu zeigen: Wir lassen das nicht länger mit uns machen!
Die gesamte Fraktion könnte auch mal im oder vor dem Bundestag einen spektakulären Sitzstreik veranstalten, natürlich mit entsprechender Medienbegleitung und öffentlicher Resonanz. Das ist die Partei nicht nur sich selbst, sondern mehr noch Millionen Wählern schuldig, die genug haben von der Arroganz des Parteienkartells.
Selbstverständlich werden in solchen Fällen die Kartellmedien vor Wut schäumen. Denn kreativer Widerstand oder Protest ist in ihren Augen nur „ihren“ Parteien vorbehalten. Doch dieses beanspruchte Monopol muss so lange durchbrochen werden, bis im Bundestag vernünftige Verhältnisse auch für die AfD-Opposition gesichert sind.
Zehn Millionen Deutsche und inzwischen noch deutlich mehr haben jeden Anspruch, so würdig wie wirkungsvoll im Berliner Parlament repräsentiert zu werden. Also AfD-Fraktion, lasst euch was einfallen. Denn: Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!
Wolfgang Hübner.
PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.

