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AfD-Wahlergebnis: Ein Beben, das nicht stark genug war
Die AfD ist klarer Wahlsieger: Das Ergebnis verdoppelt und innerhalb weniger Jahre zur zweitstärksten politischen Kraft avanciert. Und doch hatten sich manche mehr erhofft.
von Meinrad Müller
Die AfD hat ihre Stimmen verdoppelt. Fast 10 Prozent hinzugewonnen – ein klares Zeichen. Doch wer geglaubt hatte, dass damit auch der Weg ans Steuerrad geebnet wäre, wurde enttäuscht. Regieren? Mitentscheiden? Den Kurs ändern? Das bleibt ein fernes Ziel. Steilvorlagen gab es wahrlich genug. Solingen, Aschaffenburg, Magdeburg, München. Jeder Terroranschlag, jede neue Krise, jede weitere Belastung für die Bürger hätte ein Wendepunkt sein können. Die Gegner haben den Ball selbst auf den Elfmeterpunkt gelegt. Sie haben ihre Fehler, ihre Konzeptlosigkeit, ihre Verachtung für das eigene Volk offen zur Schau gestellt. Doch der Schütze war nicht die AfD – der Schütze war der Zuschauer am Wahltag.
Und was tat das Publikum? Es saß auf der Tribüne, die Fernbedienung in der Hand, und schoss den Ball ins Aus. Anstatt den längst überfälligen Treffer zu landen, entschied es sich für Verlängerung. Und in der Politik bedeutet Verlängerung nicht zweimal 15 Minuten, sondern vier weitere quälende Jahre. Hat sich der deutsche Wähler schon an all diese Schrecklichkeiten gewöhnt? Reichen explodierende Preise, Terror auf Weihnachtsmärkten, ein maroder Staat, der immer mehr Geld für andere bereitstellt, während die eigene Bevölkerung blutet, immer noch nicht aus? Hat sich die Mehrheit mit dem eigenen Niedergang abgefunden?
Ein Funken Hoffnung bleibt
Wurden die überdeutlichen Warnungen aus den USA zur Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Deutschland überhört? Hat niemand gehört, dass die neue US-Administration sich die AfD ausdrücklich wünscht? So müssen wir den Schmerz einer falschen, zerstörerischen Politik weiter ertragen so lange, bis uns oder unseren transatlantischen Freunden der Kragen platzt. Was danach kommt, liegt nicht mehr in unserer Hand, sondern wird von anderen bestimmt. Deutschlands Sonderrolle in der Welt neigt sich dem Ende zu.
Was will der Zuschauer? Er will die Gladiatorenkämpfe. Er will Blut sehen. Die Ablenkung vom eigenen mühseligen Alltag, die Illusion, dass es immer noch einen Ärmeren, noch einen Schwächeren, noch einen Gebeutelteren gibt, der noch tiefer im Dreck steckt. Und diese Ablenkung wird teuer bezahlt: mit steigenden Preisen, mit sinkender Kaufkraft, mit immer längerer Lebensarbeitszeit. Und doch: Ein Funken Hoffnung bleibt. Die AfD hat sich verdoppelt. Trotz aller Diffamierung, trotz aller medialen Hetze, trotz aller Versuche, ihre Wähler zu demoralisieren. Das ist kein Zufall. Vielleicht kommt der große Ruck doch noch. Vielleicht ist das Spiel noch nicht vorbei.
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