Horst D. Deckert

Aktionstag gegen „Hasspostings“ in der Bunten Republik

Von CONNY AXEL MEIER | Haben Sie am vorletzten Mittwochmorgen um 6 Uhr Besuch erhalten? Etwa von bewaffneten Männern in schwarzen Ledermänteln? Polizeiliches Einsatzkommando in martialischen Uniformen mit Maschinenpistolen im Anschlag? Stand ein Polizeihubschrauber auf dem angrenzenden Sportplatz? Haben die Besucher bei Ihnen geklingelt? Oder haben Beamte mit einem Rammbock Ihre Haustüre eingeschlagen? Sind Ihre Kinder schreiend durch die Wohnung gelaufen und haben sich unter dem Bett versteckt? Haben diese Männer neben Ihren Computern, Laptops, Mobiltelefonen, Festplatten und Speicherkarten auch die Spielkonsolen Ihrer Kinder mitgenommen? Haben Ihre Nachbarn verängstigt hinter der Gardine hervorgeschaut, in der Annahme, es handle sich bei Ihnen um gefährliche Terroristen?

Wenn Sie das erlebt haben, dann denken Sie daran. Sie sind nicht alleine. Das passierte am Mittwoch auch 129 anderen Bürgern der Bunten Republik zeitgleich. So berichten Tichys Einblick und die WELT.

Was haben Sie getan, um eine derartige Vorzugsbehandlung zu erfahren? Sie wissen es nicht? Das geht so gar nicht? Haben Sie sich mal über Ricarda Lang oder Claudia Roth abfällig geäußert? Dann haben Sie sich des schweren Verbrechens des „Hasspostings“ schuldig gemacht. Haben Sie geschrieben, Cem Özdemir hätte gesagt, dass alle Leser der alternativen Medien nicht mit Messer und Gabel essen können. Das hat er zwar wirklich gesagt, aber wenn Sie ihn zitieren, dann ist das ein strafwürdiges Verbrechen der Hetze. Und wenn Sie die beste Außenministerdarstellerin aller Zeiten mit den Worten zitieren, dass Putin sich um 360 Grad wenden muß, dann ist das wohl richtig, aber Sie haben sich der „verfassungsschutzrelevanten Delegitimierung des Staates“ schuldig gemacht. Oder noch schlimmer: Sie haben sich dagegen ausgesprochen, dass in Ihrer Nachbarschaft eine Moschee gebaut wird und der Muezzin fünf mal am Tag seine Plärrerei über Außenlautsprecher verbreitet? Dann sind Sie ganz klar ein Fall für den Generalstaatsanwalt.

Ja, liebe Leser, das mit dem Hass und der Hetze ist nicht leicht zu durchschauen. Das macht aber nichts. Wir haben ja halbstaatliche Zensurbehörden, die den Vollstreckungsorganen gerne behilflich sind, „Hass&Hetze“ zu erkennen. Als Beispiel sei die von der ehemaligen Stasi-Mitarbeiterin (IM) Anetta Kahane gegründete, linksextreme „Amadeu Antonio Stiftung“ genannt, die sich mit viel Steuergeld in der Nachverfolgung und der Ausforschung von Regierungskritikern „verdient“ gemacht hat und wie zu besten Stasizeiten Feindeslisten führt.

Wer dabei an etwaige totalitäre Zeiten der deutschen Geschichte denkt, der sollte sich hüten, das zu äußern. Dann greift nämlich gleich der Volksverhetzungsparagraph 130, Stichwort Verharmlosung des Holocaust. Dann geht’s erst richtig los. Dann kommt nicht nur ein Polizeihubschrauber zum Abholen, sondern gleich mehrere.

Es könnte ja sein, dass Ihnen das Heizungsverschrottungsgesetz von Robert Habeck nicht gefällt und Sie das öffentlich mitteilen. Oder Sie wollen keine Würmer und Käfer essen, sondern lieber gepflegt ein 350g-Filetsteak verzehren? Sagen Sie es niemand. Sie delegitimieren die ach so fürsorgliche Bundesregierung, die Ihnen nicht nur vorschreiben will, wie Sie zu leben und reisen haben, sondern auch was Sie essen sollen (10 g Fleisch pro Tag), welche Medien Sie zu konsumieren haben und wie Sie zu heizen haben, wenn überhaupt. Der Orwellsche Staat kümmert sich eben rührend um seine Untertanen und weiß schließlich am Besten, was gut für den Pöbel ist. Der Bürger hat ja schließlich alle Freiheiten, die er braucht, um sein Geschlecht einmal im Jahr zu wechseln. Mehr Freiheit braucht es nicht.

Falls Sie nach dem Polizeiüberfall der irrigen Hoffnung sind, Sie haben ja nichts getan und es wird sich alles aufklären, dann sind Sie naiv. Ihr Arbeitgeber, Ihr Vermieter, die Schule Ihrer Kinder und der Bäcker um die Ecke sind darüber informiert, dass Sie ein rechtsextremer Terrorist sind. Und die beschlagnahmten Geräte erhalten Sie, wenn überhaupt, nur unbrauchbar, mit aufgespieltem Staatstrojaner zurück. Solange bleiben die Geräte in Haft.

Und wagen Sie es nicht, regelmäßig PI-NEWS, Jouwatch, Tichy, Reichelt, die Achse, AUF1, Reitschuster oder gar verbotene Feindsender wie RT, Sputnik usw. zu konsumieren. Sie könnten ja zum Staatsfeind werden. „Das Leben der Anderen“ ist keine Zeitgeschichte, sondern wieder ganz aktuell. Die Firma „Horch und Guck“ ist Ihnen auf den Fersen. Denken Sie daran: Es kann jeden treffen!

Dieser Beitrag erschien zuerst auf PI-NEWS, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION:




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