Horst D. Deckert

Aktuelle Ausgabe: US-Weltmacht am Abstieg

„Eine neue Weltordnung unter US-Hegemonie wird gegen Russland geschaffen, auf Kosten Russlands und auf den Ruinen Russlands. Die Ukraine ist für uns ein Außenposten des Westens“: Das waren die Worte des Ex-US-Präsidentenberaters Zbigniew Brzezinski. Aber eine Entkoppelung der Ukraine vom russischen Bruder ist nicht nur im Interesse Washingtons, sondern auch von Globalisten, die im osteuropäischen Land eine reife Spielwiese für ihre Umbau-Pläne wittern. Es gibt klare Indizien, dass diese unheilige Allianz eine „Volksrevolution“ inszenieren ließ.

Der Zeitraum vom 18.-21. Februar 2014 gilt als Kipppunkt der Maidan-Proteste in Kiew. Dort demonstrierten seit drei Monaten unterschiedlichste Gruppen. Am 20. Februar fielen Schüsse auf Demonstranten und auf Polizisten, am Ende waren über 80 Menschen tot. Schnell kam die Version auf, die Regierung habe auf Bürger geschossen. In den Westen trug sie der heutige Kiewer Bürgermeister Witali Klitschko in der Transatlantiker-„Bild“. Er schrieb: „Dieser Präsident ist ein Verbrecher! Die Ukraine wird nicht wieder anfangen zu atmen, bevor er nicht endlich abgetreten ist.“ 

USA und Globalisten Hand in Hand

Der Schweizer Historiker Daniele Ganser erklärte, dass die Projektile in den Leichen der Protestler und der Beamten der Spezialeinheit Berkut dieselben waren. Viele Details würden nicht passen. Der Westen weiß das: Nur wenige Tage nach dem Massaker erzählte der estnische Außenminister Urmas Paet der hohen EU-Funktionärin Catherina Ashton: „Wir kommen immer mehr zu der Erkenntnis, dass hinter den Scharfschützen auf dem Maidan nicht Wiktor Janukowitsch, sondern jemand aus der neuen Koalition steht.“

Der langjährige CIA-Analyst Ray McGovern ist sich sicher: „Es war ein vom Westen gesponserter Putsch, es gibt kaum Zweifel daran.“ Indizien finden sich auch in der Rolle der damals für die US-Außenpolitik in Europa zuständige Staatssekretärin Victoria Nuland. Sie war schon lange am Regime Change beteiligt: Im Dezember 2013 sprach sie von 5 Mrd. US-Dollar, welche die Obama-Biden-Regierung in die Ukraine investierte. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass die USA ihnen missliebige Regierungen stürzen lassen. Wenn es um die westliche Hegemonie geht, ist Washington jedes Mittel recht.

Die unipolare Weltordnung zerbricht

Es war der vermeintliche endgültige Sieg. Als sich 1991 schließlich die Sowjetunion auflöste, schien der Triumph der USA perfekt. Keiner war mehr da, der sich dem Vorherrschaftsstreben der Vereinigten Staaten und ihren treuen Satelliten aus NATO-Staaten entgegenstellen bzw. widersetzen konnte. Liberalismus, Demokratie, freie Marktwirtschaft und Kapitalismus waren das Maß aller Dinge. Mittels McDonalds und Dollar-Imperialismus sollten sie auch in alle Welt exportiert werden. Und wer sich dem zu widersetzen wagte, musste mit Konsequenzen rechnen.

Doch eine neue Epoche der Geschichte kündigt sich bereits deutlich an. In Syrien erlitt der Versuch, die US-Hegemonie aufrechtzuerhalten, den ersten gröberen Rückschlag. Denn Russland schaffte es, durch Entsendung von Truppen und wirtschaftliche Hilfen, das Land zu stabilisieren und den „Regime Change“ zu verhindern. 2007 hatte Putin dem Streben nach einer „monopolaren Weltherrschaft“ eine Absage erteilt und auch zum wiederholten Male die Osterweiterung der NATO scharf kritisiert. Allein die Botschaft kam beim Adressaten nicht an. Die USA und NATO spielten ihr Spiel weiter. 

Mit den BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) bildete sich ein Zusammenschluss von Staaten, deren Regierungen sich seit 2009 regelmäßig treffen, die ein starkes Gegengewicht zur US-Dominanz darstellen. Seit dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine und den einseitig verhängten Sanktionen gegen Russland und dessen Ausschluss aus dem internationalen Zahlungsverkehr sind die BRICS-Staaten auch für andere Länder zunehmend interessant geworden.

Top-Themen & interessante Artikel der aktuellen Ausgabe

  • Wochen-Blick: Krieg für die Agenda 2030
  • Österreich und die Welt: Notfallplan der EU muss nicht der österreichische Weg sein13:46
  • Wochenthema: Massaker am Maidan: Putsch des Westens?
  • Wochenthema: Ende der US-Vormachtstellung: Nicht das Ende unserer Welt
  • Reportage: Den Gewässern Gutes tun: Friseurin sammelt Haare für Ölfilter
  • Aus der Heimat: ID Austria: Staat schaut ins Privatleben rein
  • Reportage: Skipetaren noch nicht reif für eine Aufnahme
  • Analyse: So kommen Sie als COVID-19-Impfopfer zu Ihrer Entschädigung
  • Mediathek: Sie geben offen zu: Ukraine kämpft für “Great Reset” & Digital-Totalumbau
  • Reportage: Gotteshäuser nun mit Liegestühlen

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