Horst D. Deckert

Alle „guten“ Dinge sind – drei Impfungen

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Berlin – Das war zu erwarten. Zuerst knöpfen sie sich die Alten und Schwachen vor, dann sind die anderen fällig, das ist an schließlich der Pharmaindustrie schuldig: Die Städte und Kommunen stellen sich ab Herbst auf Auffrischungsimpfungen für die breite Bevölkerung ein. Es sei richtig, dass die GMK zunächst eine dritte Dosis für immungeschwächte und ältere Personen beschlossen hätte, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). „Mittelfristig wird auch für die breite Bevölkerung eine Auffrischungsimpfung notwendig sein.“

Zunächst könne das für Personen über 60 Jahre gelten. „Da wir leider davon ausgehen müssen, dass wir bei der Pandemieeindämmung und -bekämpfung noch lange nicht am Ziel sind, ist es richtig, zumindest mittelfristig für alle Geimpften eine Auffrischungsimpfung vorzusehen.“ Wenn das in der Breite der Bevölkerung erfolgen solle, müssten die Impfzentren – wenn auch im reduzierten Betrieb – aufrechterhalten bleiben, so Landsberg.

Es können noch Wetten abgeschlossen werden: Es wird nicht bei dieser dritten „Auffrischungsimpfung“ bleiben. Das wird munter so weitergehen, bis man einen Rhythmus gefunden hat, vielleicht einmal im Monat, vielleicht einmal die Woche, aber vielleicht auch täglich sozusagen zum Frühstück. Müsli mit Spritze gefällig. Bis dann auch wirklich alle an der Nadel hängen.

Interessant in diesem Zusammenhang sind vielleicht die aktuellen Zahlen aus Sachsen-Anhalt.

Es gibt zwar 55 so genannte neue positiv Getestete.  Aber kein einziges Intensivbett ist mehr belegt und es gibt keine neuen Toten zu beklagen.

Die Delta-Variante entpuppt sich also doch als harmloser Schnupfen und weitere Varianten werden naturgemäß dann noch harmloser sein.

Die befürchtete Vierte Welle scheint sich ebenfalls jetzt schon abzuflachen:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig nämlich nur noch 1.766 so genannte Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren lediglich 14,3 Prozent oder 221 „Fälle“ mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 17,8 auf heute 17,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Doch der Impfzwang wird bleiben. Der Druck wird sich sogar noch erhöhen. (Mit Material von dts)

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