Extreme Klimaschwankungen hat es zu allen Zeiten gegeben. Sie sind aber keine Folge des menschengemachten Klimawandels, wie auch nach den langjährigen und gern verschwiegenen Forschungen des Freiburgers Dr. Ernst Georg Beck geschlossen werden kann, sondern vielmehr eine Reaktion des globalen Öko-Systems und somit natürlichen Ursprungs.
Diese Erkenntnis passt natürlich gar nicht zu den Erzählungen der Klimakatastrophen-Auguren, weshalb der bereits verstorbene Beck (1948 – 2010) im Nachfolge-Orakel von Delphi, nämlich im Internet, verteufelt wird, wie die Verteidiger des Toten lästern.
Becks pseudowissenschaftliche Ausführungen sollen in einigen Punkten grob falsch sein, wird im Internet behauptet, doch Berichte von den Wetterkapriolen der Vergangenheit dürften Becks Erkenntnisse bestätigen.
Eisiger Winter, heißester Sommer
So lese ich im Magazin „Der Spiegel“, Ausgabe vom 14. Oktober 2023, wenn auch nicht in Zusammenhang mit einem Klima-Bericht, dass am 4. Januar 1947, ein Hochdruckgebiet mit Polarluft durch Deutschland zog. Mancherorts schien tagsüber die Sonne, aber nachts herrschten Temperaturen von bis zu 15 Grad minus.
Daraufhin begann ich mich über das Wetter in diesem zweiten Nachkriegsjahr zu informieren, und fand heraus, dass auf diesem strengen 1947er-Winter ein heißer und trockener Sommer folgte. Dieser war nicht nur wegen seiner hohen Temperaturen bemerkenswert, sondern auch wegen seiner Länge, was mich frappant an den heurigen Sommer erinnert.
„Heißester und trockenster Sommer seit Menschengedenken“ notierten Wetterfrösche und Zeitungen auch über das Jahr 1947.
Damalige Hitzewellen: Kein menschengemachter Klimawandel?
Doch vom menschengemachten Klimawandel war da noch keine Rede. Wie denn auch, wenn es im ganzen Land an Brennmaterial fehlte? Es gab kaum Kohle zum Heizen und damals existierte auch noch kein Autoverkehr, wie wir ihn heute kennen.
Obwohl sich die äußeren Umstände – trotz der wirtschaftlich langsam besser werdenden Zeiten – nicht wesentlich änderten, wurden auch in den Jahren 1949, 1950 und 1952 extrem hohe Temperaturen bis zu 39 Grad gemessen. Vielerorts herrschte 1952 Trockenheit und Wassernot und in der Folge kamen mehr als 200 Menschen – direkt oder indirekt – durch die Hitze ums Leben.
Extreme Sommer wurden dann auch in den Jahren 1957, 1959, 1961 und 1963 verzeichnet, aber seltsamerweise keine Schäden in Milliardenhöhe als Folge dieser Hitzewellen.
Natürliche Ursachen für Klimaschwankungen
Doch genau davor warnt aktuell eine „Wissenschaftszeitung“ in den USA und reiht sich damit in den Chor der Panikmacher und Weltuntergangspropheten ein, auch wenn der Hamburger Wissenschaftsjournalist Axel Bojanowski auf Grund seiner intensiven und langjährigen Beschäftigung mit der Klima-Thematik die These vertritt, dass die prognostizierten Katastrophen nicht zunehmen und die Schäden folglich sogar abnehmen werden.
Direkte CO2-Messungen aus den Jahren 1826 bis 2008 legen den Schluss nahe, wie auch schon Ernst Georg Beck vermutet hatte, dass die Klimaschwankungen hauptsächlich natürliche Ursachen haben und keineswegs durch gestiegene Treibhausgase verursacht werden.
Biologe Dr. Beck sogar Drohungen ausgesetzt
Der Mann hat viele Jahre damit verbracht, eine umfassende chemische Datenbank mit Luftproben aus aller Welt und den dabei gemessenen CO2-Werten zu erstellen. Für seine Erkenntnisse und seine Schlussfolgerungen wurde Beck auch angefeindet und man hatte sogar gedroht, ihm sein Haus anzuzünden, weil er nicht an die Erderwärmung durch die von Menschen verstärkt verursachten Treibhausgas-Emissionen glaubte.
Immer wieder Wetterextreme
Auch 1911 verzeichnete man in Deutschland einen „Jahrhundertsommer“ und beispielsweise in Jena wurden 39,9 Grad Außentemperatur gemessen. Im Kriegsjahr 1915 herrschte ebenfalls ein trockener heißer Sommer und im Jahr 1921 kletterte das Thermometer am 28. Juli in Karlsruhe auf 39,4 Grad. Im Spätherbst gab’s dann als Draufgabe noch extreme Gewitter.
Keine Herbstgewitter aber ein eisiger Winter folgte auf einen extrem heißen Sommer des Jahres 1929. Die Menschen sprachen vom „kältesten Winter seit langer Zeit“ und litten unter dem strengen Frost zur Wende des 20. Jahrhunderts, der Temperaturen bis zu minus 29 Grad brachte und dies noch in den Jänner und Februar hinein.
Unwetter und Sturmböen
Auch die 1960er- und 1970er-Jahre waren sowohl in Deutschland als auch in Österreich in Bezug auf das Wetter ziemlich „abwechslungsreich“. Untergangspropheten behaupten trotzdem steif und fest, dass es heute fünf Mal mehr Naturkatastrophen gibt als in den 1970er-Jahren.
Doch wer beispielsweise nur die Zeitungen des Bundeslandes Oberösterreich aus dieser Zeit durchblättert, der kann beinahe wöchentlich Schlagzeilen von Unwetterkatastrophen lesen. Hier nur eine reduzierte Auswahl: „Zum dritten Mal kam das Grauen“. Diese Schlagzeile aus dem Jahr 1966 betraf Verwüstungen nach türmen und Regen in Oberösterreich, Kärnten und Italien. Im Jahr darauf dann wieder etliche Berichte über Sturmböen in Oberösterreich und beispielsweise in Wels begann 1968 ziemlich dramatisch.
Chaotische Zustände durch Schneesturm, Eisregen, Hagel
Dem starken Schneefall bei kalten Temperaturen nur eine Woche nach dem Dreikönigstag folgte extremes Tauwetter, welches die Straßen nicht nur zu gefährlichen Rutschbahnen machte, sondern zum Teil auch in kleine Überschwemmungsgebiete verwandelte.
Schneesturm und Eisregen richteten nicht nur auf dem Bahnhof und auf dem Verschiebebahnhof ein derart schlimmes Chaos an, dass sogar das Bundesheer zu Hilfe gerufen werden musste. Zusammen mit den Bahnbediensteten räumten die Soldaten einerseits die von den Schneemassen blockierten Weichen frei, andererseits tauten sie mit Gasbetriebenen Brennern jene Weichen auf, die bereits fest eingefroren waren.
Im Juni verhagelte es dann in weiten Teilen Oberösterreichs die Ernte und am 11. Juli 1968 gab es „Sturmchaos am Attersee“ mit vielen Verwüstungen.
Trotz Klima-Hysterie: Kein Weltuntergang
Die Schäden waren auch damals groß, doch unermesslich und unbezahlbar waren sie nicht und der Weltuntergang, der heute bei Klimakatastrophen gern an die Wand gemalt wird, ist in der Vergangenheit sowohl in Deutschland als auch in Österreich ausgeblieben. Er wird auch weiterhin noch warten müssen.
Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.