Horst D. Deckert

„Alles läuft nach Plan“: Bald sind die 5- bis 11-jährigen dran

Kinderimpfung (Foto: Shutterstock/angellodeco)

Unbeirrt läuft das Programm weiter, und längst entbehrt es jeder rationalen Nachvollziehbarkeit: Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, eine Impfreaktion durchzumachen Impfnebenwirkungen zu erleiden, für Minderjährige weitaus höher ist als ein schwerer oder sogar überhaupt nur symptomatischer Covid-Verlauf, wird stur nicht nur an der Verspritzung hochexperimenteller Vakzine in der Altersstufe der 12- bis 17-jährigen festgehalten (wofür eigens die widerwillige Empfehlung der Stiko politisch erpresst wurde), sondern das Alter der solcherart „Beglückten“ soll immer weiter abgesenkt werden – auf dass die Zahl der „50 Millionen Versuchskaninchen“ (Olaf Scholz) weiter steige.

Jetzt endlich meldete der „Branchenprimus“ Biontech, dass er sein Sp(r)itzenprodukt Comirnaty weit genug modifiziert hat, um die Zulassung auch für 5- bis 11-Jährige zu beantragen. Was hier als Erfolgsmeldung daherkommt, beweist in Wahrheit nicht mehr als die restlose Entkoppelung von politischem Handeln und seiner zugrundeliegender Indikation – zum materiellen Segen des lachenden Dritten, der Pharmaindustrie. Biontech-Chef Ugur Sahin macht sich nicht einmal mehr die Mühe, sich bescheiden und unverfänglich zu geben – und erklärt zum „Spiegel“ lakonisch-doppeldeutig: „Es sieht gut aus, alles läuft nach Plan.“ Man hat keine Worte mehr.

Und das ist alles erst der Anfang: Bis Ende des Jahres, so der frischgebackene Impf-Milliardär mit Geschäftssitz „an der Goldgrube“, würden dann auch die Studiendaten zu den jüngeren Kindern ab sechs Monaten erwartet. Dann fehlt wirklich nur noch die intrauterale

Impfung von Embryonen im Mutterleib. Eine ganze Palette deliktischer Übergriffigkeiten des Staates, mit eindeutig strafrechtlicher Relevanz, ist hier erfüllt: Gefährliche Körperverletzung, Missbrauch Schutzbefohlener, Zwangsbehandlung, Missachtung des Prinzips der Wahl des mildesten/schonendsten Mittels. Hätte man Rechtswissenschaftlern das, was sich hier abspielt, noch vor zwei Jahren als Fallbeispiel oder Theorem zur Diskussion vorgelegt: Keiner von ihnen hätte die Rechts- und Verfassungswidrigkeit auch nur in Frage gestellt. Das Verrückte ist, dass auch weiterhin jedem insgeheim bewusst ist, wie grundfalsch die Entscheidungen sind, wie bedrohlich diese Psychose mittlerweile ist – und zwar nicht mehr nur für Ungeimpfte, sondern für die Gesellschaft insgesamt. Doch wacker wird stillgehalten.

Bedrohliche Psychose

Um konstruierte Sachzwänge zu finden für die kollektive Durchimpfung gegen eine Infektionskrankheit, von der über 99,6 Prozent der Bevölkerung gar nicht nachteilig betroffen ist, wird wieder einmal die nächste „Winterkrise“, die x.-te Welle beschworen: „Noch bleiben uns als Gesellschaft etwa 60 Tage Zeit, um einen harten Winter zu vermeiden„, so Sahin. „Wir sollten das uns Mögliche tun, in diesen knapp zwei Monaten so viele Menschen wie möglich zu mobilisieren.“ Und seine Ehefrau und Mit-Gründerin Özlem Türeci fügt hinzu: „Jeder Geimpfte zusätzlich hilft. Wir sollten nicht resignieren.“ Kein Wunder, dass da Deutschlands erfolgreichster Pharma-Lobbyist Jens Spahn Bundesgesundheitsminister jubiliert: „Das ist eine gute Nachricht!„, so der Bundesgesundheitsminister.

Diese schamlose, verlogene Panikmache der angeblich bedrohten Kinder und Jugendlichen, die jeder Datengrundlage entbehrt, wird auch von Deutschlands eifrigster Zero-Covid-Vertreterin mitbetrieben: Melanie Brinkmann, die im Kanzleramt wohlgelittene Katastrophenvirologin, prophezeite gestern „hunderte tote Kinder wegen Corona„, die sich im Winter „mit Corona infizieren und sterben“ könnten. Noch einmal zur Verdeutlichung: Weniger als 25 Tote unter 20 Jahren sind bislang „an und mit Corona“ zu beklagen – fast alle schon zuvor, teilweise lebenslang, schwerkranke Patienten. Kein Wunder, dass es da inzwischen sogar anderen Experten und Fachärzten zu bunt wird: Der Münchner Oberarzt einer Kinder-Intensivstation Florian Hoffmann, Generalsekretär der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, widersprach Brinkmann vehement und erklärte, ihre Prognose „entbehrt jeder Grundlage„. Tatsächlich befinden sich in ganz Deutschland – Stand heute, 10. September – sieben (in Zahlen: 7) Kinder und Jugendliche zwischen null und 18 Jahren auf der Intensivstation, zwei davon werden beatmet (wohlgemerkt alle Fälle, auch Nicht-Corona-Patienten). Sie war auch seit Mai nie höher als maximal 14 gewesen, so Hoffmann. Jeder möge sich da selbst ein Urteil bilden, wie „seriös“ die Grundlagen der Jugend-Impfkampagne tatsächlich sind.

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