Horst D. Deckert

Amsterdam kapituliert vor dem antisemitischen Mob

Was für eine groteske Farce! Die grün-linke Bürgermeisterin von Amsterdam, Femke Halsema, verbietet eine Demonstration gegen Antisemitismus – angeblich aus „Sicherheitsgründen“. Ausgerechnet auf dem Dam-Platz, auf dem sonst regelmäßig linke und moslemische Israel-Hasser ungestört ihr Gift versprühen dürfen.

Die offizielle Begründung klingt wie aus einem schlechten Satiremagazin: Der Donnerstagabend sei einer der geschäftigsten Shopping-Abende des Jahres und man könne mit „spontanen andersdenkenden Stimmen“ rechnen. Wie charmant formuliert! Übersetzt heißt das wohl: Man fürchtet, dass die üblichen Verdächtigen wieder Jagd auf Juden machen könnten. Erst Anfang November wurden israelische Fußballfans von marodierenden Motorrad-Gangs durch die Straßen Amsterdams gehetzt. Ein regelrechtes Pogrom, wie selbst Halsema zugeben musste. Aber statt die öffentliche Ordnung durchzusetzen, knickt die Stadt nun vor der Straße ein.

Geert Wilders, der Wahlsieger der letzten Parlamentswahlen, brachte es auf X (vormals Twitter) auf den Punkt: „Eine unglaubliche Schande: Die Bürgermeisterin von Amsterdam, die zahlreiche judenfeindliche Demonstrationen zuließ und bei der beschämenden Judenjagd in ihrer Stadt versagte, verbietet nun eine Demonstration gegen Antisemitismus.“

Nach massiver Kritik ruderte die Stadtverwaltung halbherzig zurück: Die Kundgebung dürfe stattfinden – aber bitte schön am Stopera-Platz, weitab vom Zentrum. Frank van Oordt von der Organisation „Christen für Israel“ nennt das beim Namen: „Es ist zutiefst entmutigend, dass 2024 die Sicherheit friedlicher Demonstranten auf dem Dam nicht garantiert werden kann. Ausgerechnet an dem Ort, wo wir jährlich der ermordeten Juden des Zweiten Weltkriegs gedenken.“

Die Kapitulation vor dem Mob wird noch absurder, wenn man bedenkt, dass für Samstag eine pro-palästinensische Demonstration auf eben jenem Dam-Platz geplant ist. Von einer Verlegung war da seltsamerweise keine Rede. Bereits am Montag belagerten etwa 15 „Aktivisten“ die Zentrale von „Christen für Israel“, beschmierten das Gebäude mit „Genozid“-Vorwürfen. Die Polizei brauchte drei Stunden, um einzugreifen.

Willkommen im Amsterdam des Jahres 2024, wo der Rechtsstaat vor dem Druck des linken und antisemitischen Mob zurückweicht und die grün-linke Stadtführung lieber das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit opfert, als sich dem antisemitischen Pöbel entgegenzustellen. Die Botschaft ist klar: Wer in Amsterdam öffentlich gegen Judenhass demonstrieren will, der muss sich verstecken. Eine Bankrotterklärung für die einst so stolze Stadt der Toleranz.

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