Horst D. Deckert

Antifanten-Lars: Wahlverlierer Klingbeil als Kanzlermacher

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Antifanten-Lars: Wahlverlierer Klingbeil als Kanzlermacher

Ausgerechnet Lars Klingbeil, das Lustobjekt der Woken, soll der SPD jetzt Elan verleihen und Symbolfigur der neuen Bundesregierung sein? Aber immerhin: Schwule Fantasien zieht er auf sich.

von Sven Eggers

Tokio-Hotel-Frontmann Bill Kaulitz ist seit Kurzem Single. Nach der Trennung von Model und Ballermann-Sänger Marc Eggers sehnt er sich nach einem neuen Partner («Ich bin leider ganz unbefriedigt. Und das nervt mich»), und dabei fallen seine Blicke auf den SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil. In einer kürzlichen Folge seines Podcasts Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood machte der Emo-Star aus seinem Herzen keine Mördergrube: «Ich find’ ihn süß. Der hat so süße Knopfaugen.» Und weiter: «Er hat was vom jungen Til Schweiger in Manta, Manta-Zeiten. Und er weiß gar nicht, wie sexy er ist. Das finde ich auch hot.» «Wir werden uns bestimmt mal wieder auf ein Weinchen im Borchi sehen», hofft er, eine Anspielung auf das Edel-Restaurant Borchardt im Berliner Regierungsviertel. Offensichtlich haben sich die beiden also zumindest schon mal getroffen.

«Bin in der Antifa mit aktiv gewesen.» Lars Klingbeil

Der angeblich so «süße» Klingbeil kann sich aber auch von einer ganz anderen Seite zeigen. Im Juni vergangenen Jahres kam es im Nachgang zur EU-Wahl zu einer bezeichnenden Szene im Rahmen der Runde der Parteivorsitzenden bei NTV. Die AfD war auf 15,9 Prozent der Stimmen geklettert, und Lars Klingbeil gab sich empört: «Ich glaube auch, dass das Ergebnis der Europawahl viele Menschen noch mal wachrüttelt, dass die Nazis bei dieser Wahl stärker geworden sind, und ich glaube, da wachen viele auf und kämpfen für die Demokratie.» Alice Weidel grätschte dazwischen: «Wen meinen Sie denn damit?» Der SPD-Chef: «Das wissen Sie, dass ich die AfD und Sie meine!» Und auf Weidels Rückfrage: «Sie haben mich und die Partei gerade als Nazis bezeichnet?», bekräftigte er seine Schmähung nochmals mit «Ja!»

Der ungeliebte Genosse

Die fanatische Prägung des Genossen K. reicht lange zurück. Schon 2017, gleich nach seiner Wahl zum Generalsekretär der Sozis, warnte er in einer Talkshow vor der AfD und ließ dann eine Aussage fallen, die bis heute die Runde macht: «Ich hab angefangen mit der Politik, weil ich mich gegen Rechts eingesetzt hab und in der Antifa mit aktiv gewesen bin.» Von einschlägigen Kreisen wurde Klingbeil anschließend für seinen Spruch gefeiert, auf Twitter trendete damals über einen längeren Zeitraum der Hashtag #Antifa.

Bei den Linksextremisten war er also aktiv. Soso. Hat er Rechte mit dem Hammer bearbeitet? Hat er Steine geschmissen? Hat er Polizisten von hinten in den Rücken getreten? Man traut es ihm eigentlich nicht zu. Eigentlich wirkt er manchmal wie im falschen Körper, kommt gelegentlich rüber wie ein hilfloses Mobbing-Opfer. Dabei hat der 47-Jährige bereits die Spitze der SPD erklommen und sich somit als intrigenfest erwiesen. Man glaubt, er sei vielleicht fingerfertig im Häkeln oder Querflötespielen, er ist aber Fan des FC Bayern München und war 14 Jahre lang Gitarrist einer Rockband. Jetzt will er uns einreden, eine Loser-Partei, die eben noch das historisch schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren hat, könne am allerbesten durch ihren Vorsitzenden erneuert werden, also durch ihn selbst.

In die SPD ist er als 18-Jähriger eingetreten. Nach und nach arbeitete sich der Niedersachse zum Vize-Chef der Jusos hoch. Im Januar 2005 rückte er für den vorzeitig ausgeschiedenen Abgeordneten Jann-Peter Janssen in den Bundestag nach. 2009 schaffte er es erneut in das Hohe Haus, wenn auch nur über die Landesliste. Ende 2017 wurde er auf Vorschlag vom kurz vorher grandios gescheiterten Kanzlerkandidaten Martin Schulz SPD-Generalsekretär – obwohl ohne Gegenkandidaten erhielt er jedoch lediglich 70,6 Prozent der Stimmen.

Dass der 1,96-Meter-Hüne manchem Genossen bis heute nicht ganz geheuer ist, könnte damit zusammenhängen, dass er ein Wendehals ist, der je nach Opportunität sein Fähnchen in den Wind hängt. Zunächst radikaler Juso und Antifant, schloss er sich 2015 dem Seeheimer Kreis an, also dem sogenannten rechten Parteiflügel.

Ähnlich sein Lavieren in der Ostpolitik. Lange galt er als russlandfreundlich, was vermutlich seiner früheren Nähe zu Putin-Freund Gerhard Schröder geschuldet ist. Schon als Student hat er für den damaligen Kanzler gearbeitet. Der wiederum unterstützte seinen treuen Adlatus später massiv, besonders im Wahlkampf 2017.
Parteiintern bis heute kritisch beäugt wird darüber hinaus seine Verbindung zum einstigen Bundestagsabgeordneten Heino Wiese, einem klassischen Strippenzieher, der über Jahre als Putin-Versteher galt und auch wiederholt mit dem russischen Präsidenten zusammengetroffen ist. Klingbeil hatte zwischen 2001 und 2003 im Wahlkreisbüro dieses SPD-Haudegens gearbeitet und zählte später selbst zum Verein Deutschland-Russland – Die neue Generation, ein Netzwerk für junge Führungskräfte aus beiden Ländern, das bis etwa 2017 aktiv war.

Was die Parteilinken früher nervte: Obwohl Kriegsdienstverweigerer, hat Klingbeil immer wieder Sympathien für die Bundeswehr aufblitzen lassen – vielleicht aufgrund der Prägung durch seinen Vater, der Berufssoldat war (siehe Infobox). So setzte er sich mehrfach für die Anhebung des Wehretats ein und gehörte zeitweise den Präsidien der Lobbyvereine Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik und Förderkreis Deutsches Heer an. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 vergaß Klingbeil ganz schnell seine entspannungspolitische Seite, übrig blieb der Aufrüstungsfanatiker – wie bei fast allen Sozis. Seinem wichtigsten früheren Förderer gab er öffentlichkeitswirksam den Laufpass: «Das, was in den letzten Wochen passiert ist, ist natürlich auch ein politischer Bruch zwischen Schröder und mir.»

Intrigenfest nach oben

Trotz zunächst magerer Beliebtheitswerte ging es für den umtriebigen Lars immer weiter nach oben auf der politischen Karriereleiter. Im Dezember 2021 wurde er als Nachfolger von Walter-Borjans an der Seite von Saskia Eskens Parteivorsitzender. Bei der Kür zum Fraktionschef im Bundestag Ende Februar 2025 schwächelte er erneut: Er erhielt zwar 85,6 Prozent – aber das war deutlich schlechter als bei seinem Vorgänger Rolf Mützenich in den Vorjahren.

Nicht allein Juso-Boss Phillipp Türmer wundert sich über den Umstand, dass «einer der Architekten des Misserfolges» nun derart durchstartet. Zudem kursiert in Parteikreisen derzeit ein Papier der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der SPD. Dort heißt es: «Die aktuelle Parteiführung {also Esken und Klingbeil} ist für das desolate Ergebnis verantwortlich. Das Wahlergebnis war kein Naturereignis, sondern Resultat einer Kette von politischen Fehlentscheidungen.» Das Manko wollte der Gescholtene in den Koalitionsverhandlungen mit der Union durch Härte wettmachen. «Ich kann Ihnen sehr klar sagen: Die SPD wird keine faktischen Grenzschließungen mitmachen», äußerte er. Damit zwang er Friedrich Merz, sein zentrales Wahlversprechen aufzugeben.

Sorge ums eigene Netzwerk

Gekungel ist das Geschäft des derzeitigen Vorzeige-Sozis. Seit August 2019 ist er mit Lena-Sophie Müller verheiratet, einer Expertin für Digitalisierung. Seit 2014 fungiert sie als Geschäftsführerin der Initiative D21, eine dieser NGOs, also angeblichen Nichtregierungsorganisationen, die üppig mit unseren Steuergeldern bezuschusst werden. Möglicherweise gab sich Klingbeil deswegen so hysterisch, als die CDU unlängst die Bundesregierung per Kleiner Anfrage um Aufklärung zur Finanzierung linker Lobbygruppen gebeten hatte. Mit hochrotem Kopf verbat es sich der SPD-Chef, «Organisationen, die unsere Demokratie schützen, an den Pranger zu stellen».

Gekungel ist das Geschäft des derzeitigen Vorzeige-Sozis.

Oder hat er sich in Wahrheit vor allem um die Staatsknete für seine Frau gesorgt? Ihre Initiative sieht sich selbst als «Deutschlands größtes gemeinnütziges Netzwerk für die Digitale Gesellschaft»; einen Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD hat D21 seit 2018. Die Klingbeil-Gattin rief gemäß Recherchen des Nachrichtportals Nius zudem im Januar zu Demos «gegen Rechts» auf. Eine Nachfrage dazu ließ sie unbeantwortet. Die Brandmauertreue stößt auf Gegenliebe: Von 2020 bis 2025 erhielt der Lobbyverband aus verschiedenen Bundesministerien Steuergelder in Höhe von weit mehr als 500.000 Euro.

Lars Klingbeil selbst berät den Verein Liquid Democracy, der vorgibt, demokratische Prozesse auch im digitalen Bereich fördern zu wollen. Das reicht offenbar aus, um Zugriff auf staatliche Fördertöpfe zu erhalten. In diesem Fall sind mehrere Zahlungen dokumentiert. Von Januar 2020 bis Januar 2025 flossen 654.980,08 Euro Steuergelder aus dem Innenministerium, zusätzlich gab es rund 650.000 Euro via Familienministerium. Dieser Geldregen erinnert an die Sterntaler-Geschichte der Brüder Grimm. Kleiner Haken: Die so reich mit Gold Beschenkte hatte zuvor Gutes getan…


Im Jahr 2001 öffnete die rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder und Joschka Fischer der linksextremen Szene die Steuertöpfe. Seitdem hat die Antifa einen beispiellosen Aufschwung erlebt. Linksextreme Gruppierungen, die Brand- und Sprengstoffanschläge gegen Polizei, Bundeswehr und Deutsche Bahn verüben, wurden damals bereits eingeplant und vorsorglich dem effektiven Zugriff durch den Verfassungsschutz entzogen.Die radikale Linke nistete sich in allen Bereichen der Gesellschaft ein und hat den Staat gekapert. Erste Erfolge zeichnen sich bereits deutlich ab: ausgehebelte Asylgesetze, unterwanderte Verfassungsgerichte, Gesinnungsjournalismus, verharmloste linksextremistische Gewalt.

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