Horst D. Deckert

Austro-Marxist Babler blamiert sich im Kampf gegen Autofahrer

Der neue SPÖ-Vorsitzende Andreas Babler, der sich am Samstag bestens gelaunt in der ersten Reihe der Regenbogen-Parade in Wien präsentierte, sorgt in der links-grünen Gutmenschenblase für Begeisterung. Bei altgedienten Sozialdemokraten und der einheimischen Arbeiterschaft aber wohl eher für Kopfschütteln.

Dass sich der Marxist Babler für eine klassenlose Gesellschaft nach Sowjetvorbild begeistert, wo eine Partei-Nomenklatura ohne produktive Leistung herrschte, wird man ihm menschlich zubilligen. Zumindest wenn man weiß, dass der Schulabbrecher danach auch seine Lehre als Maschinenschlosser nicht beendete. Für seine rote Polit-Laufbahn, die er mit Mitte Zwanzig als Landessekretär der Sozialistischen Jugend und Gemeinderat begann, reichte es dennoch. Es wundert also wenig, wenn der Polit-Apparatschik Babler jetzt als SPÖ-Chef nicht nur mit einer radikalen linken Positionen, sondern auch mit allerlei Peinlichkeiten aufwartet, deren Ursache in seiner offensichtlichen Überforderung liegen dürften.

SPÖ-Chef wie Klima-Kleber für Tempo 100

So forderte Babler jetzt in der ORF-Pressestunde die Einführung von Tempo 100 auf Österreichs Autobahnen und begründete dies mit Argumenten und Zahlen, die schlicht unhaltbar sind. Neben dem Klimarettungs-Blödsinn verstieg sich Babler zur Aussage, dass eine Temporeduktion von 130 auf 100 km/h 100 Verkehrstote und 7.000 Verletzte verhindern würde und praktisch keinen Zeitverlust im Verkehr zur Folge hätte. Tatsächlich würde Tempo 100 eine Fahrt von Wien nach Linz nicht um vier Minuten – wie Babler erklärte –, sondern um 20 Minuten verlängern. Die Strecke von Wien nach Bregenz würde um 48 Minuten länger dauern. Aber mit Mathematik und einfachen logischen Schlüssen scheint Babler nicht so vertraut zu sein wie mit der Lehre von Karl Marx.

Mathematik und Logik sind Bablers Sache nicht

Noch dümmlicher ist Bablers Behauptung, dass eine Temporeduktion Umwälzendes für die Verkehrssicherheit bringen würde. Denn laut Statistik Austria gab es 2022 im heimischen Autobahn- und Schnellstraßennetz 34 Todesopfer und 3.058 Verletzte. Besonders peinlich für Babler: Noch nicht einmal der SPÖ-nahe Autofahrerklub ARBÖ steht hinter ihm. So erklärte Sebastian Obrecht bei ServusTV, dass im Vorjahr 34 Menschen auf den Autobahnen und Schnellstraßen ums Leben kamen: „Wie man da auf eine Zahl von 100 Verkehrstoten weniger kommt, wenn das Tempo von 130 auf 100 reduziert wird, das erklärt sich uns nicht“, so der ARBÖ-Pressesprecher Obrecht. Zudem seien die Hälfte dieser Verkehrstoten auf Abschnitten passiert, auf denen ohnehin schon Tempo 100 gelte. Auch Österreichs größter Autofahrerklub, der ÖAMTC, widersprach Babler dezidiert in einer Aussendung.   

Bablers Gutmenschen-Blabla gefällt nur der extremen Linken

Der Begeisterung für Babler in Österreichs links-grünem Spektrum dürfte das freilich keinen Abbruch tun, schließlich hat man es dort ja generell nicht so mit dem logischem Denken. So basiert sowohl der historische als auch der gegenwärtige Kommunismus, der vorgibt, das „Klima retten“ zu wollen, auf Dogmen, die aus gutem Grund nicht hinterfragt werden dürfen – eben weil sie einer nüchternen Betrachtung nicht standhalten. Dass Bablers Eintreten für grenzenlose Einwanderung („Kein Mensch ist illegal“, „Flucht ist ein Menschenrecht“) letztendlich aus ganz Österreich ein einziges Traiskirchen machen würde, stört weder die extreme Linke und schon gar nicht die Asyl-Industrie. Jene Sozialdemokraten, die einst tatkräftig zum Wiederaufbau, Wohlstand und Stabilität der Alpenrepublik beigetragen haben, dürften Bablers Blabla anders sehen. Die Zerstörung nationalstaatlicher Strukturen und Auslieferung Österreichs an die Globalisten wäre zumindest unter Kreisky noch undenkbar gewesen.

Zum Autor: Konrad Reisinger war nach seinem Geschichte- und Philosophie-Studium viele Jahre als Verlagslektor tätig. Als Autor und Lektor begleitete er den „Wochenblick“ seit seiner Gründung. Dabei war er auch für die erfolgreichen „Wochenblick“-Spezialmagazine verantwortlich. Nach einem zwischenzeitlichen Gastspiel bei der konservativen Wiener Zeitschrift „Der Eckart“ ist er seit dem Sendestart im Mai 2021 Redakteur bei den „Nachrichten AUF1“.

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