Horst D. Deckert

Bablers Reichensteuer könnte Österreich langfristig ruinieren

Sollte es Andreas Babler und der SPÖ gelingen, ihre Pläne von der Reichensteuer zu realisieren, könnte Österreich auf längere Sicht ein Schicksal a la DDR drohen.

Weil es der Masse der arbeitenden Österreicher auf Grund der ohnehin schon sehr hohen Besteuerung (auch im Europavergleich) kaum noch zugemutet werden kann, eine neue Belastung durch den Fiskus in Kauf zu nehmen, mussten sich die Sozis in diesem Land etwas einfallen lassen, um trotzdem zu neuem Steuergeld zu kommen.

Der Genosse Vorsitzender hat immer tolle Ideen!

Da verfiel der Genosse Vorsitzender, der Austro-Marxist Andreas Babler, der Idee, die Superreichen auszupressen. Genauer gesagt, diejenigen, die er dafür hält. Dass sich die Regierungen – sowohl die derzeitige als auch die kommende – vielleicht einmal einschränken und mit dem zur Verfügung stehenden Budget auskommen möchten, wäre wohl eine zu impertinente Forderung gewesen.

Da tut man sich mit der Reichenbesteuerung schon wesentlich leichter. Angeblich gibt es ja noch genug Milliardäre und Millionäre in diesem Land, die noch stärker geschröpft werden können.

„Andi Babler und seine Räuber“

In der Tradition der Kuenringer – das ist jenes Raubrittergeschlecht aus dem Mittelalter, das die Kaufleute auf der Donau ausplünderte – plant Babler die Reichen, um die Hälfte ihres Erbes zu erleichtern. Dass es sich bei Erbschaften um Privateigentum und somit um ein unveräußerliches Menschenrecht handelt, das auch in der Charta der Grundrechte der EU so festgeschrieben ist, ficht „Andi Babler und seine Räuber“ nicht an. In manchen Medien findet er sogar noch willige Helfer für die Umsetzung seiner Pläne, weil diese allen Ernstes über sein staatsgefährdendes Vorhaben berichten.

Sollte Bablers Reichensteuer nämlich irgendwann einmal tatsächlich Realität werden, was Rote und Grüne anstreben, dann hört sich bald jede Leistung in diesem Land auf und die Wirtschaft kommt zum Erliegen.

Marxisten haben es immer auf den Mittelstand abgesehen

Denn es werden wie üblich nicht jene tatsächlichen Superreichen geschröpft werden, die es sich immer richten können, weil sie ebenso mobil sind wie ihr Kapital. Es wird der mittlerweile schwer in Bedrängnis geratene Mittelstand, zu einem wesentlichen Teil Familienunternehmen, die Hauptsteuer- und Abgabenlast tragen und überproportional zum Erhalt unseres Gemeinwesen beitragen, ausgepresst werden. Denn im Gegensatz zu den superreichen Globalisten können Hoteliers oder Handwerksbetriebe nicht auf die Schnelle das Land und den Reisepass wechseln.

Denn eine Ökonomie kann bekanntlich nur florieren, wenn Einzelne nach Gewinn streben, welche den allgemeinen Wohlstand befeuern. Wozu aber sollte noch jemand nach Gewinn streben und Unternehmer werden wollen, wenn ihm die Hälfte seines Vermögens weggenommen wird und er später einmal vielleicht sogar mit Enteignung rechnen muss.

Privateigentum: Grundlage unser wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Freiheit

Auch die meisten Arbeitnehmer arbeiten heute schon die erste Hälfte des Jahres nur fürs Finanzamt und die zweite erst für sich und ihre Familien. Wer das Privateigentum nicht mehr hochhält und nicht mehr wertschätzt, egal ob es sich dabei um das Eigentum eines Arbeitnehmers oder eines Unternehmers handelt, der untergräbt die Basis unserer Wirtschaftsethik, die Grundlage unseres Wohlstandes ist.

Der Marxist Andreas Babler, der zu Hause eine Lenin-Büste stehen hat, wie man sich erzählt, sollte einmal in der Geschichte zurückschauen und darüber nachdenken, was aus jenen Ländern geworden ist, in denen Privateigentum nicht gern gesehen wurde und offiziell auch abgeschafft war. Am Ende verschwanden diese Staaten von der Bildfläche. Die kommunistische DDR und die kommunistische Sowjetunion – um nur diese beiden Beispiele zu nennen – gibt es heute nicht mehr.

Babler Vorbilder: Marx, Lenin – oder doch Schwab?

Aber vielleicht tut man Babler Unrecht? Vielleicht sind gar nicht Marx oder Lenin seine großen Vorbilder, sondern von Zeitgenosse? „Du wirst nichts besitzen und glücklich sein“, hieß es 2017 in einem Werbevideo von Klaus Schwabs Weltwirtschaftsforum. Mit einem Bundeskanzler Babler hätten wir sicher alle Chancen dort hin zu kommen…

Zum Autor: Kurt Guggenbichler war Mitbegründer und Chefredakteur des „Wochenblick“. Sein journalistisches Handwerk hat er bei der „Goslarschen Zeitung“ in Norddeutschland erlernt, wo er acht Jahre lang als Redakteur, Reporter und Kolumnist tätig war. Wieder zurück in seiner Heimat, arbeitete Guggenbichler in der Funktion eines Ressortleiters dann 25 Jahre lang für die „Oberösterreichischen Nachrichten“. Zum „Wochenblick“ wechselte er einige Zeit nach seiner Tätigkeit als Chefredakteur der Tageszeitung „Oberösterreichs Neue“ und für AUF1-Info ist Guggenbichler nun als Nachrichten-Redakteur, Kommentator und Reporter im Einsatz.

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