Hans-Walter Peters, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken, erwarte «in diesem Jahr eine wachsende Zahl von Unternehmenspleiten in den Bereichen Einzelhandel, Tourismus und Gastronomie», berichtet das Onlineportal finanznachrichten.net. «Wir müssen bedauerlicherweise davon ausgehen, dass die Zahl der Insolvenzen gegenüber dem Jahr 2020 um einige Tausend steigen wird», wird Peters unter Berufung auf ein Interview mit der Funke-Mediengruppe zitiert.
Besonders der sogenannte Weihnachtslockdown habe dem Einzelhandel enormen Schaden zugefügt. Das werde in den Einkaufsstrassen deutliche Spuren hinterlassen und für die Innenstädte Folgen haben. Trotzdem blickt der Bankenpräsident zuversichtlich in die wirtschaftliche Zukunft des Landes.
Für seine eigene Branche sieht Peters die Zunahme zukünftiger Filialschliessungen durch die Lockdowns beschleunigt – eine Entwicklung, die die Banken gemeinhin begrüssen. Die Kunden hätten sich daran gewöhnt, auch anders als am Bankschalter mit ihrem Geldinstitut in Kontakt zu treten. «Letztlich würden die Kunden durch ihr Verhalten entscheiden, was mit den Filialen passiere», zitiert das Finanzportal Peters.