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Biden im freien Fall: Minutenlange Aussetzer bei TV-Debatte

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Biden im freien Fall: Minutenlange Aussetzer bei TV-Debatte

Nach dem TV-Duell mit Trump ist Amtsinhaber Biden schwer angeschlagen. Minutenlange Aussetzer machen die Debatte zu einem Debakel für den Präsidenten. Nachdem die Lichter ausgehen, diskutiert man in seiner Partei bereits, ihn noch vor der Wahl auszutauschen.

von Sebastian Thormann

Es begann bereits mit einer seltsamen Stimmung im Studio, als in der Nacht auf Freitag deutscher Zeit Donald Trump und Joe Biden wieder aufeinandertrafen. Denn im CNN-Studio herrschte völlig Stille: Ein Publikum war hier nicht erlaubt. Eine der vielen Bedingungen von Präsident Joe Bidens Kampagne, überhaupt eine Debatte mit Trump stattfinden zu lassen.

Ebenso stellte der Sender gleich vor Beginn klar, dass es diesmal anders als bei anderen Debatten keine Unterbrechungen des jeweils anderen geben darf: Wenn der eine sprach, war der andere Kandidat stumm gestellt. Dabei sind gerade solche schnellen Comebacks und das Bespielen des Publikums Trumps Stärke. Aber der hatte trotzdem zugesagt – was sich im Nachhinein als trotzdem richtig für ihn herausstellte.

Mit seiner Herausforderung an Biden, den Präsidenten „anytime, anywhere“ (zu Deutsch: zu jeder Zeit, an jedem Ort) zu debattieren, hatte er jede eigenen Bedingungen zuvor aufgegeben und nur darauf gehofft, dass sich Biden in so einem Duell selbst bloßstellt. Damit setzte er diesen Abend ganz auf das Richtige.

BREAKING: Joe Biden just froze on the debate stage.#PresidentialDebate2024 pic.twitter.com/XYvBWNOxGm

— NOISE ALERTS (@NoiseAlerts) June 28, 2024

Denn schon wenige Sekunden, nachdem der Präsident angefangen hatte zu sprechen war der Unterschied zu hören: Bidens Stimme war heiser und schwach, immer wieder verhaspelte er sich und liefert sich schon nach in den ersten rund 10 Minuten einen Aussetzer. Mehr als 60 Sekunden lang stotterte er vor sich hin, verlor mehrfach den Faden, bis ihn Moderator Jake Tapper mit „Danke Mr. President“ erlöste.

Trump dagegen war ganz der Altbekannte, voller Energie. Unter ihm gab es die „Greatest Economy“ aller Zeiten, brüstete er sich gleich zu Beginn und hämmerte auf Bidens Wirtschaftsbilanz ein. Bei ihm spürte man praktisch keinen Unterschied zu seinem Auftreten vor vier Jahren. Dass unter ihm massive Steuersenkungen gab, wofür Biden ihn gerade attackieren wollte (!), bejahte er stolz. „Mehr Steuereinnahmen, mit weniger Steuern“, seien das gewesen.

Das erste große Thema, mit dem Biden dann versuchte in die Offensive zu gehen, war Abtreibung. Dort drehte sich alles um das Dobbs-Urteil, getrieben von Trump-ernannten Richtern, das Abtreibungspolitik wieder an die US-Bundesstaaten zurückgab. Hier gab sich Trump gemäßigt, verwies darauf, dass er bei Abtreibungsverboten für Ausnahmen bei Inzest, Vergewaltigungen und Gefahr für das Leben der Mutter war und das Urteil die Entscheidung nun lediglich wieder zurück „zur Abstimmung des Volkes“ in den Bundesstaaten bringen würde – „manche liberaler, manche konservativer“.

Richtig absurd, wurde es dann, als Biden sich in seinem Part zur Abtreibungsdebatte auf einmal verirrte und den Weg zur Einwanderungspolitik fand, Donald Trumps Lieblingsthema an diesem Abend. Immer wieder bereits davor und danach kam er darauf zurück, wie schlecht es um die Grenzsicherheit stehe und wie viele Millionen Illegale unter Biden ins Land geströmt sind.

Der behauptete gar, es stehe beim Thema illegale Einwanderung besser als zum Zeitpunkt, als er das Amt von Trump übernommen habe – nach so ziemlich allen Zahlen eine absurde Behauptung. Zudem verwies er darauf, dass die Grenzschützer seine Wiederwahl unterstützt hätten. „Um es klar zu sagen: Wir haben Biden nie unterstützt und werden das auch nie tun“, twitterte die Gewerkschaft der Grenzbeamten Minuten später.

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