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BKA-Geheimpapier: IS ruft zu Anschlägen auf Weihnachtsmärkte auf

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BKA-Geheimpapier: IS ruft zu Anschlägen auf Weihnachtsmärkte auf

Ein geheimes Dokument des Bundeskriminalamts (BKA), eingestuft als „VS – Nur für den Dienstgebrauch“, belegt, dass die Gefahr eines Anschlags durch Islamisten als „anhaltend abstrakt hoch“ bewertet wird.

von Manfred Ulex

Die stille Zeit ist Geschichte: Die Zeit der Weihnachtsmärkte wird zur Zeit der Angst! Laut Bild hat das Bundeskriminalamt (BKA) die aktuelle Terrorlage analysiert. Aus dem Geheimpapier geht hervor, dass die Gefahr eines Anschlags durch Islamisten als „anhaltend abstrakt hoch“ bewertet wird.

Konkrete Vorbereitungen zu Anschlägen auf Weihnachtsmärkten sind dem BKA zwar nicht bekannt. Doch es gibt demnach Aufrufe des „Islamischen Staat – Provinz Khorasan (ISPK)“ zu solchen Taten. Experten befürchten, dass solche IS-Botschaften „ein entsprechendes Personenpotential weiter“ radikalisieren und „zur Durchführung von Angriffen“ motivieren könnten.

„…aufgrund ihrer Symbolik für christliche Werte“

In der Gefährdungsanalyse steht außerdem: „Veranstaltungen anlässlich des Weihnachtsfestes stellen im Allgemeinen aufgrund ihrer Symbolik für christliche Werte und Prägung ein ideologisch geeignetes Ziel für islamistisch motivierte Täter dar.“ Im Fokus: kirchliche Veranstaltungen, Einrichtungen, weihnachtliche Gottesdienste. Doch damit nicht genug: „Auch alltägliche Orte wie Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen, welche zur Weihnachtszeit stärker als sonst frequentiert sind, kommen als potenzielle Anschlagsziele in Betracht.“ Außerdem „weiche Ziele“, die schwer geschützt werden können: „Aufgrund der breiten Verfügbarkeit dieser Ziele sind sowohl die Umsetzung vorbereiteter Anschläge als auch Spontantaten grundsätzlich möglich.“ Beispiel: Attacken mit Messern oder Macheten („einfachste Tatmittel“, „große Opferzahl“).

Besonders gefährdet sind Orte, an denen sich in der Weihnachtszeit viele Menschen aufhalten: „Ihnen wird speziell von jihadistischen Tätergruppierungen und Einzeltätern eine besondere Bedeutung beigemessen, denn Örtlichkeiten mit größeren Menschenmengen gelten als geeignete Ziele eines terroristischen Anschlags.“

Fürchterlich: Neben islamistischen Tätern gibt es noch ein weiteres Terror-Risiko! „Ebenso besteht grundsätzlich eine abstrakte Gefährdung durch Aktivitäten emotionalisierter, fanatisierter und/oder psychisch gestörter Einzeltäter, deren irrationale Handlungsweisen sich einer polizeilichen Prognose entziehen.“

Zudem könnten Klima-Radikale der sogenannten „Letzten Generation“ den Feiertags-, An- sowie Abreiseverkehr bei Veranstaltungen stören. Das BKA rechnet obendrein noch mit „erhöhtem Aufkommen von Warn- und Falschmeldungen“ in Zusammenhang mit angeblichen Drohungen, Aufrufen zu Straftaten und Denunzierungen. Das Ziel: „Beeinträchtigung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bevölkerung.“

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