Horst D. Deckert

Bla-beck: AKW-Betreiber widerspricht Habecks Reserve-Plänen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck („Grüne“) hat seine absolute Inkompetenz erneut unter Beweis gestellt: Die Betreiberfirma des Kernkraftwerks Isar 2 hat den Plänen des Ökosozialisten für einen Weiterbetrieb deutscher Atomkraftwerke „in der Reserve“ eine Absage erteilt. 

In einem Brandbrief an das Wirtschaftsministerium schreibt die Geschäftsführung des Eon-Tochterunternehmens Preussen Elektra Medienberichten zufolge, der Habeck-Plan sei „technisch nicht machbar und daher ungeeignet, um den Versorgungsbeitrag der Anlagen abzusichern.“ Darauf habe man das Ministerium bereits in einem Schreiben vom 25. August hingewiesen.

Im sogenannten Streckbetrieb sei „ein flexibles Anheben oder Drosseln der Leistung nicht mehr möglich“, heißt es weiter. Das sei umso mehr der Fall, wenn die Anlage, wie verlangt, komplett heruntergefahren werden soll. Dann sei mit den eingeschränkten Möglichkeiten eines solchen Reaktorkerns ein Wiederanfahren im fortgeschrittenen Streckbetrieb nicht und „schon gar nicht kurzfristig innerhalb einer Woche machbar.“ 

Habeck hatte bei der Vorstellung seiner „Notreserve“-Pläne zu Wochenbeginn noch getönt, ein Atomkraftwerk im Ruhezustand könne ungefähr binnen einer Woche wieder „hochgefahren“ werden, obwohl dem Ministerium da bereits das Schreiben der Preussen Elektra vom 25. August vorlag.

„Nicht mit unserer Sicherheitskultur vereinbar“

Das vom Wirtschaftsministerium geplante Verfahren werde „in dieser Form nicht praktiziert und wir haben keinerlei Erfahrungswerte damit“, betont die Geschäftsführung des Versorgers. Das Austesten einer noch nie praktizierten Anfahrprozedur sollte schon gar nicht mit einem kritischen Zustand der Stromversorgung zusammenfallen. Solch ein Vorgehen sei „mit unserer Sicherheitskultur nicht vereinbar“, wird in dem neuerlichen Brandbief unterstrichen.

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