Horst D. Deckert

Brand-Anschlag auf Bremer Innensenator: Klima-Terror nimmt Fahrt auf

Eine bislang fast unbekannte militante „Klimaschutz“-Gruppe, die sich passenderweise „AG hemmungslos und uferlos“ nennt, bekannte sich inzwischen auf der linksradikalen Seite „Indymedia” zum Brandanschlag auf das Auto des Bremer Innensenators Ulrich Mäurer vom vergangenen Mittwoch. Klar ist: Wer jetzt – wie Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang – ernsthaft noch den Klima-Terror als öffentliche Bedrohung leugnet, macht sich zum Komplizen dieser buchstäblich brandgefährlichen Entwicklung.

In dem – bezeichnenderweise auf einer Antifa-Seite publizierten – Bekennerschreiben hieß es, Mäurer stehe für „die skrupellose Umsetzung der mörderischen europäischen und deutschen Fluchtregulation“. Deshalb habe man eine Brandbombe unter seinem Audi in der Nähe seines Wohnsitzes gezündet.

Vom Pathos her wie die RAF

Die Vergesellschaftung von Klima-„Aktivismus“ mit der Migrationsthematik als linksextremes Leib- und Magenthema wurde auch in den weiteren Sätzen deutlich: „Die fortschreitende Zerstörung der Erde, Klimakatastrophen, Dürre, Wassermangel, Hunger und Kriege um die verbliebenen Ressourcen, werden weitere Millionen Menschen zur Flucht zwingen“, deklamierten die Täter.

Nicht nur sprachlich, auch vom Pathos her erinnert dieses Tatbekenntnis an die „Rote Armee Fraktion“ (RAF) – und bestätigt damit einmal mehr jene, die seit langem vor der Radikalisierung der „Klimabewegung“ zu einer „GAF”, einer grünen RAF, warnen.

Falsches Auto erwischt

Dazu passt, dass im Bekennerschreiben zweier jüngst verstorbener Mitglieder der RAF gedacht wurde. Am Ende hieß es martialisch: „Militanz 2023, noch lange nicht letzte Generation!“. Zudem wurde die Solidarität mit der Ende Mai verurteilten „Hammer-Banden“-Chefin Lina Engel bekundet – auch dies ein Beweis dafür, dass der deutsche „Klimaschutz“ fest im linksradikalen Untergrund angekommen ist.

Peinliche Panne gleichwohl: Trotz des flammenden Vorsatzes vergriff sich die „AG hemmungslos und uferlos“ am falschen Auto. Laut Bremer Senat nämlich sei Mäurers Wagen unversehrt geblieben – dafür aber ein anderes in Flammen aufgegangen. Der Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen, die Sicherheitsmaßnahmen für Mäurer wurden erhöht.

Verfassungsschutz-Präsident leugnet Realität

Ob sich Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang nun eines Besseren besinnt? Erst kürzlich hatte er wiederholt bestritten, dass von den Klimaklebern der „Letzten Generation“ eine öffentliche Gefahr ausgehe – und dieser auch noch Treue zum Grundgesetz attestiert, weil darin ja schließlich der Klimaschutz vorgesehen sei. Wohl kaum.

Auch die Lahmlegung der Flughäfen von Hamburg und Düsseldorf samt gefährlichem Eingriff in den Luftverkehr konnte ihn nicht zu einer Revision seiner Ansicht bewegen. Bereits zu Jahresbeginn hatte Haldenwang die Befürchtung, es entstehe eine Art Klima-RAF, als „Nonsens“ abgetan.

Ideelle staatliche Rückendeckung

Der Anschlag auf Mäurer geht zwar nicht auf das Konto der „Letzten Generation“, er ist aber das Resultat der gleichen Hysterie, die sie hervorgebracht hat. Mit so viel ideeller Rückendeckung durch Verfassungsschutz und Regierung jedenfalls können sich „Letzte Generation“ und ihre noch kriminelleren Geschwister im Geiste ganz entspannt an die weitere Anschlagsplanung machen.

Wenn dereinst in Deutschland Menschen im Namen des „Klimaschutzes” ermordet werden, darf man gespannt sein, ob Haldenwang dies dann ebenfalls mit den Worten rechtfertigt, mit denen er die „Letzte Generation“ feierte: „Die sagen: ‚He, Regierung, ihr habt so lange geschlafen, ihr müsst jetzt endlich mal was tun.‘ Anders kann man gar nicht ausdrücken, wie sehr man dieses System eigentlich respektiert, wenn man die Funktionsträger zum Handeln auffordert.”

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

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